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20210218130735

Steinmeier warnt vor wachsender Ungeduld in der Corona-Krise

13:06
18.02.2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Fortschritte im Kampf gegen die Corona-Pandemie gelobt, zugleich aber vor einem Vertrauensverlust in öffentliche Institutionen gewarnt. Je länger die Krise und die Einschränkungen dauerten, desto größer werde der «Stress-Test» für dieses Vertrauen, sagte Steinmeier am Donnerstag in einer Videokonferenz mit Vertretern des Gesundheits- und Pflegewesens in Sachsen. In dem Gespräch fragte er mehrfach nach den Gründen für die Unzufriedenheit von Bürgern mit den Corona-Maßnahmen sowie den Protesten dagegen gerade in Sachsen.

Es werde hoffentlich gelingen, die Gesundheitskrise in den Griff zu bekommen und Schritt für Schritt zur Normalität zurückzukehren. «Das geht langsamer, als es sich viele wünschen», räumte das Staatsoberhaupt ein. «Die Ungeduld wächst im Lande, das ist spürbar.» Steinmeier hob aber hervor, dass die Dynamik des Infektionsgeschehens in den vergangenen Wochen abgenommen habe. Zugleich verwies er auf Fortschritte beim Impfen: «Wir können froh darüber sein, dass die Impfungen - aus Sicht vieler viel zu langsam - aber jetzt doch vorankommen.»

(dpa)

Grenze von 500 000 Corona-Todesfällen in der EU überschritten

13:05
18.02.2021
Mehr als eine halbe Million Menschen in der Europäischen Union sind mittlerweile in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben. Wie aus den am Donnerstag aktualisierten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, sind bislang rund 515 500 Menschen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) im Zusammenhang mit einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 verstorben. Zieht man die drei EWR-Länder Norwegen, Island und Liechtenstein davon ab, kommt man für die EU auf knapp 514 850 Todesfälle. Eine Woche zuvor hatte die EU-Zahl bei rund 495 000 gelegen.

Aus den 27 EU-Staaten sind den Angaben zufolge insgesamt bislang rund 21 Millionen Infektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet worden. Das ist ein Anstieg im Vergleich zur Vorwoche um etwa 635 000 Neuinfektionen. Deutschland als bevölkerungsreichster EU-Staat hat bislang weiterhin die viertmeisten Corona-Fälle nach Frankreich, Spanien und Italien verzeichnet. Bei den gemeldeten Todesfällen liegt die Bundesrepublik knapp hinter Spanien ebenfalls auf Rang vier.

Die Zahlen des in Stockholm ansässigen ECDC reichen immer bis zum Ende der jeweiligen Vorwoche, diesmal also bis zur am 14. Februar beendeten Kalenderwoche 6. Sie werden zwischen Montag und Mittwoch von Experten zusammengetragen und am Donnerstag aktualisiert. Die tatsächlichen Infektions- und Todesfallzahlen bis zum Donnerstag werden also mittlerweile höher sein. Darüber hinaus werden bei weitem nicht alle Infektionen nachgewiesen und registriert.

(dpa)

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