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20210215165921

Weil urteilt wegen unsicherer Corona-Lage noch nicht über Osterferien

16:56
15.02.2021
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält es noch für zu früh, angesichts der unsicheren Corona-Lage über die Möglichkeit von Ostertourismus zu urteilen. «Wir müssen abwarten, wie sich die Inzidenzen in Deutschland und auch der so genannte R-Wert, also die Zahl der Menschen, die ein Infizierter im Schnitt ansteckt, weiter entwickeln werden», sagte Weil am Montag. Außerdem lasse sich noch nicht absehen, wie schnell und wie intensiv sich die Virusmutationen verbreiten werden. «So gerne ich den an einer Reise Interessierten und dem Beherbergungsgewerbe Orientierung geben würde, definitive Aussagen sind leider noch nicht möglich.» Klar sei, dass das Risiko einer dritten Welle möglichst gering gehalten werden müsse. Die Osterferien in Niedersachsen beginnen Ende März.

(dpa)

Studie: Corona-Infektion schützt erheblich vor erneuter Ansteckung

15:57
15.02.2021
Eine Corona-Infektion schützt einer Studie aus Österreich zufolge zumeist vor einer erneuten Ansteckung. Nach einem Abstand von ungefähr sieben Monaten zur Erstinfektion hätten Menschen mit einer bereits durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion ein um 91 Prozent niedrigeres Risiko für eine Ansteckung aufgewiesen, berichten Forscher um Stefan Pilz von der Med Uni Graz im «European Journal of Clinical Investigation». Die Ergebnisse seien aber noch vorsichtig zu interpretieren, hieß es am Montag von der Universität.

Über 400 000 Menschen in Österreich wurden bisher positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Für die Studie wurden in der zweiten Infektionswelle von September bis November vergangenen Jahres Menschen, die sich in der ersten Infektionswelle (Februar bis April 2020) mit dem Virus infiziert hatten, mit der übrigen österreichischen Allgemeinbevölkerung verglichen.

«Diese Daten zeigen eine sich aufbauende Immunität gegen Sars-CoV-2 in der österreichischen Bevölkerung, wobei wir aktuell noch nicht wissen, inwieweit diese Immunität auch auf diverse Sars-CoV-2-Virusmutationen umzulegen ist, beziehungsweise wie lange und in welcher Stärke dieser Re-Infektionsschutz über größere Zeiträume anhält», betonte Franz Allerberger von der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages). Weitere Auswertungen über längere Zeiträume sowie von Daten aus anderen Ländern seien erforderlich.

(dpa)

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