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Was man bisher über den Zeitplan der Biden-Amtseinführung weiß

14:24
19.01.2021
 Nach den Krawallen am Kapitol wird die Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am Mittwoch unter stark verschärften Sicherheitsbedingungen stattfinden. Die Veranstalter halten sich auch einen Tag vor dem Event mit Informationen über genaue Uhrzeiten bedeckt.

Bekannt wurde bisher aber zumindest der grobe Ablauf der Veranstaltung, die üblicherweise Menschenmassen ins Zentrum von Washington lockt - aber diesmal allein schon wegen der Corona-Gefahr viel kleiner ausgefallen wäre.

Das offizielle Programm beginnt um 10.00 Ortszeit (16.00 MEZ) mit einem Livestream, der speziell an junge Amerikaner adressiert ist. Dabei soll es unter anderem eine Botschaft von der künftigen First Lady Jill Biden geben.

Eine Uhrzeit für die Vereidigung und die Ansprache von Joe Biden wurde bisher nicht genannt, sie wird zwischen 11.30 und 12.30 Ortszeit (17.30 bis 18.30 MEZ) erwartet. Sie wird unter anderem online unter BidenInaaugural.org/watch gestreamt.

Danach inspiziert Biden als Präsident neben dem Kapitol Einheiten des US-Militärs - und wird einen Kranz am Grab des Unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof Arlington niederlegen. Dabei sollen auch die früheren Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton anwesend sein. Anschließend wird er vom US-Militär ins Weiße Haus eskortiert.

Zum Abschluss gibt es ab 20.30 Uhr Ortszeit (2.30 am Donnerstag MEZ) eine rund 90-minütige Feier mit Konzertprogramm, bei dem unter anderem Bruce Springsteen, Justin Timberlake und John Legend für Auftritte zugeschaltet werden. Moderiert wird das Event von Hollywood-Star Tom Hanks.

Max Seidenfaden

Bolton nennt Trump „schlechtesten US-Präsidenten in der Geschichte“

12:02
19.01.2021
Nach Ansicht des Ex-Sicherheitsberaters John Bolton nimmt der scheidende US-Präsident Donald Trump in einer Rangliste der amerikanischen Staatsoberhäupter den letzten Platz ein. „Ja, ich denke, Trump wird definitiv als der schlechteste US-Präsident in die Geschichte eingehen“, sagte er im Interview mit dem Nachrichtenportal „t-online“ am Dienstag.

Dass ein Präsident einen Mob gegen seine eigene Regierung ins Feld schicken würde, sei fürchterlich gewesen. Der Ex-Berater bezeichnete den Sturm auf das Kapitol als „sehr traurigen Tag für Amerika“. Einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump könne er nicht viel abgewinnen. „Die absolut schlimmste Strafe für Trump wäre, ihn künftig einfach zu ignorieren. Ein Impeachment erreicht das Gegenteil.“

Der frühere Nationale Sicherheitsberater Bolton, einst Vertrauter von Trump, war wegen Meinungsverschiedenheiten 2019 rausgeworfen worden. Seitdem fiel der 72-Jährige häufiger mit kritischen Äußerungen über Trump auf.

Max Seidenfaden