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16 417 Corona-Neuinfektionen und 879 neue Todesfälle gemeldet

16:47
23.01.2021
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 16 417 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 879 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Samstagmorgen bekanntgab. Vor genau einer Woche hatte das RKI 18 678 Neuinfektionen und 980 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bei 112,6. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2 122 679 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 23.01., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte noch deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 51 521. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 795 400 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,01 (Vortag: 0,97). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Spahn: Im Februar mindestens drei Millionen Impfdosen von Astrazeneca

16:11
23.01.2021
Trotz verringerter Lieferzusage des Impfstoffherstellers Astrazeneca an die EU rechnet Gesundheitsminister Jens Spahn für Deutschland «im Februar mit mindestens drei Millionen Impfdosen». Das sei «leider weniger, als erwartet war», sagte der CDU-Politiker der «Bild am Sonntag». Er traf die Aussage unter der Voraussetzung, dass der Impfstoff von Astrazeneca wie erwartet Ende Januar in der EU zugelassen wird. Es zeige sich einmal mehr, dass die Produktion von Impfstoffen deutlich komplexer sei, als manche Überschrift vermuten lasse, sagte er.

Astrazeneca wird nach einer Zulassung zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant, hatte eine Sprecherin des britisch-schwedischen Unternehmens am Freitag mitgeteilt. Grund sei eine geringere Produktion an einem Standort in der europäischen Lieferkette. Wie «Bild» berichtet hatte, muss der Impfstoff wegen der aufgetauchten Mutationen in einigen Ländern angepasst werden. Bereits auf Halde produzierte Impfstoffe könnten deshalb womöglich nicht ausgeliefert werden. Zudem seien die Auswirkungen eines Brandes in einem Werk noch nicht klar. In dieser Woche war es bereits zu einem Lieferengpass der Hersteller Biontech und Pfizer gekommen.

Spahn erneuerte sein Versprechen, dass im Sommer allen Bürgern
eine Impfung angeboten werden könne, wenn die erwarteten
Zulassungen weiterer Impfstoffe kommen. Auch am Ziel, die erste Gruppe von Impfkandidaten «bis Ende März» durchzuimpfen, hielt er fest. Zu der Gruppe gehören Über-80-Jährige, Pflegeheimbewohner und Medizin- und Pflegepersonal.

Kritik an einem mangelnden Impftempo in Deutschland im
internationalen Vergleich wies der Minister zurück. «Sinnvoll
vergleichen können wir in zwei oder drei Monaten.» Deutschland habe mit den Pflegeheimen angefangen, das sei aufwendiger und dauere länger.

(dpa)

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