Letztes Update:
20210123090028

Unionsfraktionsvize fordert Lockdown-Ende Mitte Februar

08:28
23.01.2021
Der Vizevorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Georg Nüßlein, fordert, den Corona-Lockdown nach Ende der bisherigen Befristung Mitte Februar definitiv zu beenden. «Es ist wegen der massiven Auswirkungen nicht verantwortbar, solange einen flächendeckenden Lockdown zu verordnen, bis die Inzidenz-Zahl unter 50 oder unter 35 sinkt», sagte der CSU-Politiker der «Augsburger Allgemeinen» (Samstag). «Wenn nicht in den nächsten Wochen noch etwas passiert, was wir jetzt nicht vorhersehen können, also beispielsweise eine massive Ausbreitung von mutierten Viren, dann müssen wir spätestens ab Mitte Februar einen anderen Weg gehen als den bisherigen.»

Die Bürger hielten sich zum größten Teil an die Regeln, aber die Stimmung kippe. «Die Menschen im Land erwarten, dass wir dann anders mit dem Thema umgehen», sagte Nüßlein. «Wir müssen konsequent auf medizinische Masken setzen und viel öfter testen.» Er forderte, solche Masken von der Mehrwertsteuer zu befreien und kostenlose und regelmäßige Tests für alle anzubieten. «Man kann nicht von Herbst bis ins Frühjahr einen Lockdown nach dem anderen machen und immer, wenn der Erfolg nicht groß genug ist, sagen: Wir setzen das jetzt stur so lange fort, bis es hilft.»

(dpa)

Ökonom: Corona-Hilfen nicht an Fixkosten orientieren

08:02
23.01.2021
Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Gabriel Felbermayr, hält die Verteilung der staatlichen Corona-Hilfen für ungerecht. «Der Wille ist da, aber der Weg ist der falsche», sagte er im Bayerischen Rundfunk. Die Zahlungen orientierten sich an Umsatz oder Fixkosten eines Unternehmens, dabei werde das Eigenkapital nicht berücksichtigt. Felbermayr schlug stattdessen vor, die Hilfen an den Betriebsgewinn zu koppeln.

Der Ökonom erläuterte an einem Beispiel, warum seiner Ansicht nach das Eigenkapital berücksichtigt werden müsste: Ein Friseur, der seine Gewinne dafür verwendet hat, um sein Ladenlokal zu kaufen, hat damit Eigenkapital gebildet. Seine Fixkosten seien aber niedriger, da er keine Miete zahle. Sein Konkurrent, der seinen Gewinn allein zum Leben verbraucht hat und den Laden mietet, bekomme nun höhere Zuschüsse vom Staat. Auf diese Weise werde Eigenkapital diskriminiert.

(dpa)

Bill Gates hat sich gegen Corona impfen lassen

05:42
23.01.2021
Microsoft-Gründer Bill Gates hat eine Corona-Impfung bekommen. «Einer der Vorteile, 65 zu sein, ist der Zugang zum Covid-19-Impfstoff», schrieb Gates am Freitag bei Twitter. Er habe diese Woche die erste der zwei Impfdosen erhalten - «und ich fühle mich großartig».

Gates steht im Mittelpunkt einiger Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus. Eine der unbelegten Behauptungen ist, dass Gates unter dem Vorwand der Impfungen Chips zur Kontrolle über die Menschheit einpflanzen wolle. «Diese verrückten Ideen verbreiten sich irgendwie schneller in den sozialen Medien als die Wahrheit. Ich bin überrascht, dass mein Name in diesen Verschwörungstheorien auftaucht», sagte Gates am September bei «Bild Live».

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen