Letztes Update:
20210122113023

Pflicht zu medizinischen Masken auch im Luftverkehr

11:14
22.01.2021
Die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird auch in Flugzeugen deutscher Gesellschaften und Flughäfen verschärft. Ab dem 1. Februar müssen auch dort medizinische Masken oder solche mit der FFP2-Norm getragen werden, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Freitag mitteilte. Man habe den Bund-Länder-Beschluss vom Dienstag entsprechend aufgegriffen. Einfache Stoffmasken sind dann ebenso ungenügend wie Gesichtsvisiere oder andere Bedeckungen wie Schals.

Die Lufthansa-Gruppe einschließlich der Gesellschaften Austrian und Swiss passt ihre Vorschriften ebenfalls an, wie sie in Frankfurt mitteilte. Eine Befreiung von der Tragepflicht während des Fluges sei weiterhin nur mit negativem Covid-19-Test und einem ärztlichen Attest auf einem Lufthansa-Formblatt möglich.

(dpa)

Spahn: 60 Prozent der Pflegeheimbewohner haben erste Impfung

10:52
22.01.2021
Mehr als jeder zweite Pflegeheimbewohner in Deutschland hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn inzwischen eine erste Impfung erhalten. «60 Prozent der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner sind bereits geimpft erstmalig, die ersten haben die Zweitimpfung erhalten. Ein großer Teil des Personals ist geimpft», sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Man habe allen Grund zur Annahme, dass die Impfteams, wie von Bund und Ländern vereinbart, bis Mitte Februar in allen Pflegeheimen ein Impfangebot machen könnten.

Spahn zeigte sich insgesamt optimistisch: «Dieser Winter ist nicht leicht, das wussten wir immer, aber ich bin sicher, wir haben Aussicht auf einen besseren Sommer.» Ziel sei es, bei weiteren Zulassungen von Impfstoffen, im Sommer jedem der möchte, ein Impfangebot zu machen und die Pandemie zu überwinden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Donnerstag gesagt, wenn alles wie zugesagt erfolge, könne man es schaffen, «bis Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot zu machen». Sie verwies allerdings darauf, dass der Sommer kalendarisch bis 21. September geht.

(dpa)

Coronahilfen: Länderminister fordern höhere Vorschüsse an Firmen

10:51
22.01.2021
Die Wirtschaftsminister der Länder haben den Bund aufgefordert, den in der Coronakrise schwer gebeutelten Unternehmen stärker unter die Arme zu greifen als bisher geplant. Die Abschlagzahlung für eine Firma sollte bis zu 150 000 Euro pro Monat betragen und und nicht nur 100 000 Euro, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, NRW-Ressortchef Andreas Pinkwart (FDP), am Freitag in Düsseldorf. Er begründete die Forderung nach einem höheren Vorschuss auf die spätere Zahlungen damit, dass es mit der Auszahlung der kompletten Förderung noch dauern werde. Umso wichtiger sei es, dass Firmen schnell Geld in die leeren Kassen bekämen.

Generell begrüßte Pinkwart das neue Förderprogramm «Überbrückungshilfe III» des Bundes, das nach seinen Worten «kurz vor der Finalisierung» steht und den Zeitraum November 2020 bis Juni 2021 umfasst.

Antragsberechtigt sein sollen durch die Pandemiefolgen getroffene Firmen mit einem Jahresumsatz von 750 Millionen Euro. Im Vorgänger-Programm lag die Grenze bei 500 Millionen Euro. Aus Sicht der Länderminister sollte der Kreis der Antragsberechtigten aber noch stärker erweitert werden: «Hier ist unsere Bitte für unseren Handel, dass eine Anhebung auf eine Umsatzgrenze von bis zu 1,5 Milliarden Euro möglich ist», sagte Pinkwart, der am späten Donnerstagnachmittag mit seinen Länderkollegen und mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) per Videoschalte gesprochen hatte.

(dpa)

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