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Apothekerverband rechnet mit steigenden Preisen für FFP2-Masken

11:21
19.01.2021
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) rechnet mit steigenden Preisen für FFP2-Masken, sollten Bund und Länder eine flächendeckende Tragepflicht beschließen. «Eine denkbare FFP2-Maskenpflicht für alle Bundesbürgerinnen und -bürger würde eine stark erhöhte Nachfrage bedeuten, die im Markt zu erhöhten Preisen führen könnte», sagte die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, der «Rheinischen Post».

Zugleich stellen sich die Apotheken laut Overwiening auf eine wachsende Maskennachfrage ein. «Bislang haben es die Apotheken in einem großen Kraftakt geschafft, viele Millionen FFP2-Masken für weit mehr als 30 Millionen ältere und chronisch kranke Menschen mit Berechtigungsschein zu beschaffen – und sind zuversichtlich, dies auch weiterhin zu bewältigen», sagte die ABDA-Präsidentin.

Vor der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag wurde über eine schärfere Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften diskutiert. Zum Schutz vor dem Coronavirus sollen mehr Menschen aus Risikogruppen vom Bund finanzierte FFP2-Masken bekommen als zunächst vorgesehen, hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag gesagt. Nach einem Abgleich mit Krankenkassendaten könnten nun 34,1 Millionen Menschen aus Corona-Risikogruppen vom Bund finanzierte FFP2-Masken bekommen - zunächst war nach Schätzungen mit 27 Millionen gerechnet worden.

Vorgesehen ist ein Eigenanteil von zwei Euro für je sechs Masken. FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten aber keinen 100-prozentigen Schutz.

(dpa)

Vor Bund-Länder-Runde zu Corona erhebliche Meinungsunterschiede

10:36
19.01.2021
Kurz vor den neuen Corona-Beratungen von Bund und Ländern am Dienstagnachmittag gibt es erhebliche Unstimmigkeiten über schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, meldeten SPD-Länder eine Reihe von Änderungen an einer Beschlussvorlage an, die zuvor an mehrere Länder verschickt worden war. Entsprechende Papiere lagen der dpa vor. Vor den von 14.00 Uhr an geplanten Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte es noch Vorgespräche geben.

Diskutiert wird eine Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar. Zudem könnte es unter anderem eine schärfere Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften geben. Daneben erwägen Bund und Länder, mehr Druck auf Arbeitgeber zu machen, um mehr Homeoffice zu ermöglichen.

(dpa)

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