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Steinmeier: Übergroße Mehrheit zeigt Vernunft

10:54
18.01.2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hofft angesichts möglicher verschärfter Corona-Maßnahmen auf Verständnis in der Bevölkerung. «Jeder Mensch in Deutschland muss wissen, die Einschränkungen, die ich jetzt habe, leisten einen Beitrag dazu, dass die Intensivstationen in den Krankenhäusern nicht noch weiter überlastet werden», sagte Steinmeier am Montag in Berlin. Er freue sich darüber, «dass trotz mancher kritischer Diskussion, die wir haben, die übergroße Mehrheit Vernunft zeigt», fügte der Bundespräsident hinzu.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten am Dienstag über mögliche Nachschärfungen der Corona-Regeln und eine weitere Verlängerung des Lockdowns. Hauptgrund ist die Sorge, dass sich auch hierzulande hochansteckende Virus-Mutationen ausbreiten könnten.

Steinmeier hält aber Zuversicht für gerechtfertigt, dass die Pandemie bewältigt wird. «Die Impfungen haben begonnen. Das ist das entscheidende Licht am Ende des Tunnels», sagte der Bundespräsident am Rande der Vergabe der «Sterne des Sports» an besonders engagierte Vereine. Steinmeier räumte aber auch ein: «Wie lang der Tunnel noch ist, das wissen wir im Moment nicht.»

Er wünsche sich für die Menschen in Deutschland, dass Vernunft, Solidarität und Zuversicht bewahrt werde. «Dann bin ich mir sicher, werden wir mit medizinischer Hilfe, mit wissenschaftlicher Unterstützung bei der Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten und Impfstoffen nach und nach zur Normalität zurückkehren.»

(dpa)

Hopfenbauern mit Ernte im Corona-Jahr zufrieden

10:20
18.01.2021
Trotz der Herausforderungen durch Corona sind die Hopfenbauern mit der Ernte des vergangenen Jahres zufrieden. Insgesamt wurden 2020 nach Angaben des Verbands deutscher Hopfenpflanzer vom Montag 46 878,5 Tonnen Hopfen im Bundesgebiet geerntet. Das sind gut 3 Prozent weniger als im Vorjahr. 40 284 Tonnen entfielen auf die Hallertau in Bayern - auch hier betrug das Minus rund drei Prozent. Die weltweite Hopfenernte ging laut Verband um rund 5 Prozent auf etwa 124 000 Tonnen zurück.

Die Ernte sei so ausgefallen, dass man den Markt bedienen könne, aber nicht zu viel übrig bleibe, sagte Verbandspräsident Adi Schapfl. «Auch die Hopfenqualität gibt Anlass zur Zufriedenheit.»

Die Hopfenbauern hatten in der vergangenen Saison Probleme bekommen, weil gerade im Frühjahr Saisonarbeitskräfte nicht einreisen konnten. Schapfl bedankte sich nun für damals erhaltene Hilfe. «Wir sind froh und dankbar, dass uns so viele Leute aus der Bevölkerung geholfen haben.» Dies habe wesentlich dazu beigetragen, dass das Jahr gut gelaufen sei.

Für das laufende Jahr ist der Verband allerdings «etwas besorgt». Dabei geht es erneut um die Frage, ob zum Beginn der Saisonarbeiten im April Arbeitskräfte einreisen können.

(dpa)

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