Letztes Update:
20210117180413

Strengere Test-Pflichten auch für Einreisen aus Brasilien

18:03
17.01.2021
Auch für Einreisen aus Brasilien gelten in Deutschland bald besonders strenge Corona-Testpflichten. Wie aus einer am Sonntagabend aktualisierten Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, gilt Brasilien von diesem Dienstag an als ein Gebiet, in dem neue Virus-Varianten mit wohl besonderen Risiken kursieren. Wer in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem solchen Gebiet war, muss schon vor der Einreise ein negatives Corona-Testergebnis haben und es auch der Fluggesellschaft vorlegen können. Als solche Gebiete gelten bisher schon Großbritannien, Irland und Südafrika.

Generell legt eine kürzlich in Kraft getretene Verordnung strengere Testpflichten für Einreisen aus Corona-Risikogebieten mit vielen Infektionen fest - dazu zählen inzwischen zahlreiche Länder. Wer in einem Risikogebiet war, muss spätestens 48 Stunden nach der Einreise einen negativen Test vorweisen. Grundsätzlich gilt für Einreisende aus Risikogebieten eine Pflicht, sich nach der Rückkehr in Quarantäne zu begeben. Welches Gebiet in welche Kategorie fällt, ist jeweils aktuell auf der Website des RKI zu finden.

(dpa)

Söder fordert einheitliches Vorgehen in der Corona-Pandemie

18:02
17.01.2021
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat CSU-Chef Markus Söder ein einheitliches Vorgehen in Deutschland und in Europa gefordert. «Zu viele Differenzierungen und Unterschiede verwirren die Menschen und schwächen die Akzeptanz», sagte der bayerische Ministerpräsident der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Online Sonntag/Print Montag). «Gerecht ist, was für alle gilt. Wir brauchen ein belastbares Konzept, das überall in Deutschland gilt.»

«Am besten wäre eine einheitliche europäische Strategie in der Corona-Bekämpfung. Sollte dies weiter nicht gelingen, wären Grenzkontrollen sinnvoll», meinte er. «Das hat schon im Frühjahr effektiv geholfen. Es dauert ja auch nicht ewig. Wenn mehr Impfstoff da ist, kann sich die Situation rasch verbessern.»

Angesichts der angespannten Lage wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am Dienstag über mögliche weitere Einschränkungen für die Bürger in der Pandemie beraten. Söder meinte: «Das Grundproblem in unserem Umgang mit der Pandemie war oftmals, dass die Gegenmaßnahmen zu spät getroffen und dann zu früh wieder gelockert wurden.» Der Lockdown light sei kein Fehler gewesen. «Aber es war eben nur die halbe Dosis dessen, was gebraucht wird.» Es schwäche die Bemühungen, wenn gemeinsam in Berlin getroffene Beschlüsse nur halbherzig und unterschiedlich umgesetzt würden.

(dpa)

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