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Emilia Schüle sieht Menschlichkeit durch Digitalisierung verwahrlost

11:42
17.12.2020
Schauspielerin Emilia Schüle sieht nach eigenen Worten «durch die Digitalisierung eine Verwahrlosung der Menschlichkeit». Dagegen müsse man etwas tun, sagt die 28-Jährige, die unter anderem aus Fernsehreihen wie «Ku'damm 56» beziehungsweise «Ku'damm 59» sowie «Charité» bekannt ist. Schüle hat dazu gemeinsam mit sechs weiteren Gründungsmitgliedern die Initiative Digitale Empathie unter der Schirmherrschaft von Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) gegründet, wie der Verein mitteilte.

Die Initiative plant nach eigenen Angaben in einem ersten Schritt eine bundesweite Aufklärungskampagne für Kinder und Jugendliche. «Die Digitalisierung hebt Cybermobbing, Hate Speech und fehlende digitale Empathie auf ein neues Level», wurde Schüle in der Vereinsmitteilung weiter zitiert.

Digitalstaatsministerin Bär teilte der dpa mit: «Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein, wie wir sinnvoll und respektvoll miteinander digital umgehen. Aufklärungsarbeit ist dafür ein wichtiger Schritt bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Deshalb begrüße ich die Ziele der Initiative Digitale Empathie.»

(dpa)

Pandemie stoppt Wachstum bei Zeiss - Halbleiter als Anker

11:39
17.12.2020
Nach Jahren steter Zuwächse hat die Corona-Pandemie den Optikkonzern Zeiss im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgebremst. Der Umsatz fiel 2019/2020 (30. September) um zwei Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, wie der Vorstandsvorsitzende Karl Lamprecht am Donnerstag bei einer digitalen Pressekonferenz in Oberkochen (Ostalbkreis) sagte. Damit wurde eine zehn Jahre dauernde Folge steigender Umsätze beendet. Der Gewinn ging um 132 Millionen Euro auf 616 Millionen Euro zurück.

Nicht alle Konzernsparten waren von der Corona-Pandemie in gleichem Maße betroffen. So stieg im Bereich der Halbleiterfertigungs-Optiken der Umsatz um 12 Prozent, während die anderen Sparten des Konzerns jeweils Umsatzeinbußen zwischen 6 und 9 Prozent verzeichneten. Im Bereich Consumer Markets waren die Folgen der Pandemie am stärksten zu spüren. Durch Geschäftsschließungen blieb der Umsatz etwa mit Brillengläsern um 9 Prozent hinter dem Wert des Vorjahres zurück.

Lamprecht zeigte sich jedoch überzeugt, dass der Wachstumskurs von Zeiss mittel- und langfristig ungebrochen ist und der Konzern gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Geholfen habe dem Unternehmen während der Pandemie das breite Portfolio und die globale Aufstellung. Rund 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete der Konzern im Ausland. Dabei hat China im ablaufenden Geschäftsjahr erstmal die USA als größten Absatzmarkt abgelöst.

Trotz der Corona-Krise stieg die Zahl der Mitarbeiter um 3 Prozent auf 32 200, wovon rund 13 000 in Deutschland arbeiten. Der Konzern mit Sitz Oberkochen erwartet auch im kommenden Geschäftsjahr Auswirkungen durch die Corona-Pandemie und geht von einem leicht steigenden Umsatz aus.

(dpa/lsw)

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