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Merkel: Corona-Impfstoff kann viele Leben retten

10:29
17.12.2020
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Entwicklung des ersten Corona-Impfstoffes durch den Mainzer Hersteller Biontech für den weltweiten Kampf gegen die Pandemie hervorgehoben. «Wenn wir sehen, wie viele Menschen im Augenblick an Corona sterben, dann weiß man, wie viele Leben das retten kann», sagte sie am Donnerstag in Berlin zu Beginn einer Videokonferenz mit den Firmengründern Ugur Sahin und Özlem Türeci. Sie freue sich auf den Tag, an dem das Impfen starten könne, wenn die EU-Zulassung erteilt werde.

Merkel betonte, die Bundesregierung sei «mächtig stolz» darauf, dass es in Deutschland solche Forscher gebe. Das junge Unternehmen sei sehr schnell «ins Weltrampenlicht geraten». Die Forscher hätten nicht die Flinte ins Korn geworfen, sondern an ihre Entwicklung geglaubt.

Bund und Länder stellen sich auf einen Beginn von Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer am 27. Dezember ein. Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Zulassung für den Impfstoff noch kurz vor Weihnachten.

(dpa)

Falsche Masken-Atteste - auch für Patienten außerhalb Bayerns?

08:09
17.12.2020
Ein Passauer Arzt soll möglicherweise falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht auch für Patienten außerhalb Bayerns ausgestellt haben. «Das ist natürlich auffällig, wenn Leute aus dem Bundesgebiet Atteste von einem Passauer Arzt bekommen», sagte Oberstaatsanwalt Walter Feiler am Donnerstag in Passau. Eine Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei wertet nun die etwa 1000 Atteste aus, die Beamte bei einer Durchsuchung der Praxis am Mittwoch sichergestellt hatten.

Darunter seien viele Atteste für Schulen, sagte Feiler. Der Großteil der Atteste sei für Menschen aus der Gegend ausgestellt worden, aber auch für welche aus anderen Regionen. Die Ermittlungen seien ins Rollen gekommen, nachdem verschiedene Landratsämter eine Häufung der Atteste von dem Arzt gemeldet hatten.

Die Staatsanwaltschaft rechnet mit schwierigen und langwierigen Ermittlungen, weil bei jedem Attest geprüft werden muss, ob die Person untersucht worden ist und in dem Fall die Diagnose stimmt oder ob es pauschal angefertigt wurde. Das werde drei bis vier Monate in Anspruch nehmen, sagte Weiler. «Die Ermittlungen könnten sich noch ausweiten, weil sich eventuell auch die Patienten strafbar gemacht haben.»

(dpa)

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