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20201214150807

Kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen: Verteilung ab Dienstag

15:06
14.12.2020
Ab Dienstag können rund 27 Millionen Deutsche aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) soll dazu am Dienstag in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.

In einem ersten Schritt sollen ab Dienstag über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke holen können. Zum Abholen ist Zeit bis zum 6. Januar. Laut Informationen des Ministeriums genügt dazu die Vorlage des Personalausweises «oder die nachvollziehbare Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen». Zur Abholung könne auch eine andere Person bevollmächtigt werden.

Im zweiten Schritt können diese Menschen ab 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten. Dafür sollen sie von der Krankenkasse Coupons für zweimal je sechs FFP2-Masken bekommen - vorgesehen ist dafür dann ein Eigenanteil von jeweils 2 Euro für je sechs Masken. Den Bund kostet die Aktion insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten allerdings auch keinen 100-prozentigen Schutz.

(dpa)

SPD fordert Paradigmenwechsel in der Corona-Politik

14:39
14.12.2020
Weltfremd, chaotisch, zerstritten - die SPD hat der Landesregierung ein miserables Management der Corona-Krise vorgeworfen. Fraktionschef Andreas Stoch forderte am Montag bei einer Sondersitzung im Landtag einen Paradigmenwechsel von Grün-Schwarz. Die Maßnahmen dürften nicht mehr danach ausgerichtet sein, was gesellschaftlich wichtig oder nicht wichtig sei, sondern ob sie gegen das Virus wirkten. Es gehe nicht darum, was leicht zu verordnen sei, sondern was helfe gegen die Ausbreitung der Pandemie. Es gehe nicht darum, ob die Schulen offen bleiben oder geschlossen werden, sondern wie man so viel Unterricht wie möglich mit dem geringsten Risiko durchführen könne. Stoch forderte von der Landesregierung eine Strategie auch für die Zeit nach dem 10. Januar. Die Menschen brauchten eine Perspektive. Er warf Grünen und CDU Wahlkampfgetöse vor und einen «lähmenden Streit um Profilierungssucht».

(dpa/lsw)

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