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Grenzpolizei erwischt Tanktouristen - zehn Tage Quarantäne

14:12
14.12.2020
Zum Tanken rüber nach Tschechien - das kann in der Corona-Zeit gravierende Folgen haben: Die bayerische Grenzpolizei hat am Wochenende in der Oberpfalz acht Personen erwischt, die ohne triftigen Grund über die tschechische Grenze gefahren waren, etwa zum Tanken oder um billige Zigaretten zu kaufen. Nun müssen sie für zehn Tage in Quarantäne und mit Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen, teilte die Polizei am Montag mit.

«Die Autofahrer kamen zum Teil von weit her», sagte ein Polizeisprecher. Manche seien aus Niederbayern oder dem 80 Kilometer entfernten Regensburg nach Furth im Wald gefahren und hätten dort die Grenze passiert - obwohl das Nachbarland als Risikogebiet gilt. Auf dem Rückweg gingen sie dann der Polizei ins Netz. «Einige waren sehr uneinsichtig und wollten sich nicht in Quarantäne begeben», so der Sprecher weiter. «Deshalb haben wir die Fälle an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet.»  

(dpa)

FDP fordert breite Aufklärungskampagne zum neuen Lockdown

13:36
14.12.2020
Die FDP hat vor dem neuen bundesweiten Lockdown eine breite Aufklärungskampagne für die Bevölkerung verlangt. Die Bundesregierung müsse den Menschen erläutern, «dass jeder soziale Kontakt, der vermeidbar ist, vermieden werden soll», sagte FDP-Generalsekretär Volker Wissing am Montag in Berlin. Die Menschen müssten umfassend informiert werden. «So wie wir in vielen anderen Fällen eine breite Informationskampagne der Bundesregierung sehen, wünschen wir uns auch in diesem Fall, dass man mehr informiert, etwa durch breite Plakatierung, breite Information der Bevölkerung.»

Die Eigenverantwortung der Menschen sei ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Pandemie-Bekämpfung, sagte der FDP-Politiker. «Die Bürgerinnen und Bürger sind bereit zur Eigenverantwortung. Sie müssen aber verstehen, was man von ihnen will.» Immer neue Zahlen, mit wem und mit wie vielen Personen man sich treffen könne, lenkten mehr vom eigentlichen Handlungsauftrag ab, als dass sie den Menschen nützten.

Nötig sei ferner eine «zügige Zulassung des Impfstoffs». Natürlich müssten alle gesetzlichen Vorschriften im Zulassungsverfahren eingehalten werden, sagte Wissing. «Es darf keine Nachlässigkeiten geben, was die Sicherheit des Impfstoffs angeht. Denn nur so haben wir auch die notwendige Akzeptanz bei den Menschen.» Wenn nur wenige bereit seien, sich impfen zu lassen, helfe der beste Impfstoff nichts. «Gleichzeitig muss aber dafür gesorgt werden, dass bei der Umsetzung des Verfahrens zur Zulassung keine unnötigen Verzögerungen entstehen.»

(dpa)

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