Letztes Update:
20201108090916

14:15
04.11.2020
Joe Biden scheint Recht zu behalten. In seiner ersten Rede zum Wahlverlauf hatte er seine Wähler zur Geduld aufgerufen. In der Tat hat es sich für die Demokraten gelohnt, erst einmal in aller Ruhe abzuwarten. Jetzt liegt Biden nämlich auch in Michigan hauchdünn vorne. Und der Wahlsieg in Michigan lohnt sich. Hier werden gleich 16 Wahlmännerstimmen vergeben. Zur Mittagspause deutscher Zeit lag in den beiden Nachbarstaaten Michigan und Wisconsin noch etwas überraschend Donald Trump vorne. Doch mit der Auszählung der großen Städte und der Briefwahlstimmen ist das Pendel in Richtung Biden ausgeschlagen. Und das wären dann zusammen 26 Wahlmännerstimmen, die den Demokraten nach vorne schieben würden.

Thomas Kurtz

Neue Twitter-Attacke?

13:40
04.11.2020
Oha, jetzt könnte bald eine neue Twitter-Attacke von Donald Trump fällig sein. In Wisconsin hat sich Joe Biden jetzt vor Donald Trump geschoben. 97 Prozent der Wählerstimmen sind ausgezählt, Biden kommt auf 49,5 Prozent und Trump auf 48,8 Prozent. Wisconsin sind 10 Wahlmännerstimmen.
Trump hatte in seiner umstrittenen Rede mit seiner Ankündigung, die Auszählung anzuhalten, davon gesprochen, dass es in Wisconsin und Michigan ganz knapp für ihn werden könnte. Gleichzeitig hatte er Manipulationen und Wahlbetrug als Ursache für eine Niederlage in den Raum gestellt. Gut möglich, dass jetzt ein impulsiver, nervöser Trump-Tweet das Thema behandeln wird.

Thomas Kurtz

Schweickert und Mast melden sich zu Wort

13:25
04.11.2020
Ins gleiche Horn bläst auch der europapolitische Sprecher der FDP/DVP Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg für Europa und Internationales, Prof. Dr. Erik Schweickert: "US-Präsident Trump wird zur Gefahr für die Demokratie. Die Forderung, nun doch gefälligst mit dem Zählen aufzuhören, obwohl man eine Rekordwahlbeteiligung verzeichnet, ist ein massiver Angriff auf die Grundpfeiler der Demokratie."

Katja Mast, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Bundestagsabgeordnete Pforzheim/Enzkreis, drückt dem Demokraten Joe Biden die Daumen und wirft Trump ein Verhalten jenseits "von demokratischer Überzeugung" vor: "Ich drücke weiterhin den Demokraten um Joe Biden und Kamala Harris die Daumen, weil ich davon überzeugt bin, dass Sie der tief gespaltenen US-Gesellschaft Versöhnung stiften könnten."

Thomas Kurtz