Jeder Bundesstaat entsendet zwei Senatoren in den Kongress, bisher hielten die Republikaner eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Stand 12.30 Uhr MEZ konnten die Demokraten einen Sitz aufholen - sie hatten nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP 45 Sitze, die Republikaner 47. Die 2 unabhängigen Kandidaten, die in diesem Jahr nicht zur Wahl standen, werden den Demokraten zugerechnet. Fehlen also noch 6 neu zu belegende Plätze im Senat. Die gehörten bislang 5 Republikanern und 1 Demokraten. Möglich ist noch alles, aber es sieht nicht nach einer Übernahme des Senats durch die Demokraten aus.
Das erleichtert das Regieren von Donald Trump, wenn er denn wiedergewählt wird, und erschwert den Erneuerungskurs von Joe Biden, wenn er den Sprung ins Weiße Haus schafft. Wie viele Stimmen man im Senat für die Mehrheit braucht, hängt davon ab, wer im Weißen Haus sitzt. Denn bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen kann der Vizepräsident eingreifen.