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20201119144337

Ski-Weltverband setzt Mindestzahl an Teilnehmern herab

10:29
19.11.2020
Um coronabedingte Absagen zu vermeiden, hat der Ski-Weltverband Fis die Mindestzahl an Teilnehmern für den kommenden Skisprung-Winter herabgesetzt. Dies sagte der neue Rennleiter Sandro Pertile beim Forum Nordicum, das in diesem Jahr lediglich digital stattfindet. Bei Teamspringen müssten nun nicht mehr mindestens acht, sondern nur noch sechs Nationen am Start sein, damit der Wettbewerb regulär stattfinden kann. Damit sorgt die Fis vor, falls Nationen wegen positiver Corona-Tests auf Weltcup-Wochenenden verzichten müssen.

Der Italiener Pertile ist Nachfolger des langjährigen Rennleiters Walter Hofer und steht vor seinem ersten Winter als Hauptverantwortlicher. Trotz «vieler Herausforderungen» hoffe er auf «eine fast normale Saison», sagte der Funktionär. Um Infektionen in der derzeitigen Corona-Krise zu verhindern, arbeitet die Fis mit Charterflügen und Isolation in eigenen Hotels. Springer und Trainer sollen sich in einer eigenen Blase aufhalten. Anders als andere Wintersportarten sollen die Skispringer ihren gewohnten Kalender mit insgesamt 21 Stationen absolvieren.

(dpa)

Minister Spahn beleidigt - Corona-Gegner akzeptiert Geldstrafe

10:26
19.11.2020
Für die Beleidigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zahlt ein Gegner der Corona-Maßnahmen eine Geldstrafe von 2800 Euro. Der Mann habe keinen Einspruch gegen den Strafbefehl der Kölner Staatsanwaltschaft eingelegt, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts Bergisch Gladbach am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Damit sei das Verfahren abgeschlossen und es komme nicht zum Prozess. (AZ: 46 CS 236/20)

Spahn war Ende August am Rande eines Wahlkampftermins in Bergisch Gladbach von Demonstranten ausgepfiffen worden, die offensichtlich mit der Corona-Politik der Bundesregierung nicht einverstanden waren. Ein Teilnehmer hatte den Minister unter anderem als «schwule Sau» beschimpft. Daneben stehende Polizisten hörten dies und erstatteten Anzeige gegen den 39-Jährigen. Daraufhin beantragte die Kölner Staatsanwaltschaft gegen ihn einen Strafbefehl über 70 Tagessätze zu je 40 Euro.

(dpa)

Corona-infizierte Frau im Koma bekommt Zwillinge

10:19
19.11.2020
Kleines Wunder in der Corona-Krise: Eine an Covid-19 erkrankte Britin hat während eines vierwöchigen Komas Zwillinge zur Welt gebracht. Als sie 16 Tage nach dem Kaiserschnitt wieder zu Bewusstsein kam, erzählten Ärzte ihr von dem Nachwuchs. «Ich konnte es nicht glauben», sagte die Mutter, Perpetual Uke, die als Rheuma-Expertin in einem Krankenhaus in Birmingham arbeitet.

Sie habe ihren Schwangerschaftsbauch nicht mehr gesehen und daher zunächst geglaubt, dass ihre Kinder gestorben seien, berichtete die Frau dem Nachrichtensender Sky News. Die Kinder kamen bereits am 10. April in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt, der ungewöhnliche Fall wurde aber erst jetzt in Großbritannien bekannt. Das Mädchen wog bei der Geburt nur 770 Gramm, der Junge mit 850 Gramm ein wenig mehr. Nach 116 Tagen konnten die Zwillinge aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Es tue ihr leid, dass ihre Jüngsten einen so schweren Start ins Leben gehabt hätten, sagte die Frau, die noch zwei weitere Kinder hat, dem Sender BBC. «Aber wichtig ist, dass sich die Dinge so gut entwickelt haben.» Auch ihr Mann ist dankbar, dass die «schreckliche» Zeit vorbei ist: «An jedem einzelnen Tag habe ich gehofft, dass meine Frau nicht unter den Toten ist. Wir sind ein Team.»

Großbritannien ist besonders stark von der Pandemie betroffen und hat im Europa-Vergleich die meisten erfassten Todesopfer (etwa 53 000). In den vergangenen zwei Wochen zählte das Land mit seinen rund 68 Millionen Einwohnern nach Angaben der EU-Seuchenbehörde ECDC etwa 505 Infektionen pro 100 000 Menschen. Es mangelt an Corona-Tests und mehrere Krankenhäuser haben bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. In England gilt noch bis mindestens 2. Dezember ein Teil-Lockdown. 

(dpa)

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