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Altmaier beeindruckt von Corona-Erfolgen in Frankreich und Belgien

08:45
19.11.2020
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich beeindruckt von den Erfolgen im Kampf gegen die Corona-Pandemie in einigen Nachbarländern gezeigt. «Wir haben gesehen, dass in Frankreich, in den Niederlanden, in Belgien die Zahl der Neuinfektionen sehr deutlich zurückgegangen ist», sagte der CDU-Politiker am Donnerstag vor einer Videokonferenz mit EU-Kollegen. Dies sei auch «auf die große Disziplin der Bürgerinnen und Bürger in diesen Ländern» zurückzuführen.

«Das beeindruckt mich sehr», sagte Altmaier. «Und ich sende meine solidarischen Grüße an alle Bürgerinnen und Bürger, die im Augenblick diese Pandemie durch eigene Anstrengungen bekämpfen.»

In Belgien etwa gehen die Infektionszahlen infolge eines Anfang des Monats verhängten Teil-Lockdowns deutlich zurück. So hat sich die Zahl der registrierten Fälle je 100 000 Einwohner binnen 14 Tagen zuletzt mehr als halbiert, liegt aber immer noch bei 759. Auch in Frankreich geht die Zahl der Neuinfektionen seit einigen Tagen zurück. Allerdings ist sie weiterhin verhältnismäßig hoch - am Mittwochabend zählte das Land mit seinen rund 67 Millionen Einwohnern gut 28 000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.

(dpa)

Weihnachts-Gottesdienste wohl "nicht voll geöffnet"

08:43
19.11.2020
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann stimmt die Menschen auch hinsichtlich kirchlicher Gottesdienste auf ein Weihnachtsfest mit Corona-Beschränkungen ein. «Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass die Gottesdienste voll geöffnet sind», sagte der Grünen-Politiker in der SWR-Sendung «Zur Sache Baden-Württemberg», die am Donnerstag (20.15 Uhr) im TV ausgestrahlt werden sollte. Er betonte allerdings, er glaube, Gottesdienste könnten mit entsprechenden Einschränkungen stattfinden.

Kretschmann dämpfte laut SWR auch Erwartungen an einen Winterurlaub während der Weihnachtsferien: «Sicher werden wir dringend empfehlen, keine großen Reisen zu machen, schon gar nicht ins Ausland.»

Mit Blick auf die Infektionszahlen sagte der Ministerpräsident: «Die Kurve hat sich abgeflacht, aber sie geht auch nicht richtig runter. Deswegen kann es schon sein, dass wir jetzt vielleicht noch mal sogar verschärfen müssen. Lockerung ist jedenfalls nicht in Sicht.»

In Baden-Württemberg waren bis zum Mittwochnachmittag (Stand 16.00 Uhr) innerhalb eines Tages 3062 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor knapp zwei Wochen gegeben.

Kretschmann appellierte an die Disziplin der Bevölkerung: «Wir haben eigentlich alle genug von diesem Virus und seinen Folgen. Aber da muss der Kopf regieren und nicht einfach nur unsere Gefühle.» Die weiteren Maßnahmen seien auch davon abhängig, ob jeder Einzelne seine Kontakte drastisch reduziere. «Das hat ja nun jeder in der Hand.»

Stefanie Kübler

Zweite Corona-Welle in Österreich besonders schlimm in Heimen

08:26
19.11.2020
Die zweite Corona-Welle tritt in Österreich ganz besonders Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. In mehreren Bundesländern kamen zwischen 1. Oktober und 12. November mehr als 80 Prozent der an Covid-19 Verstorbenen aus solchen Heimen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten parlamentarischen Anfrage an das Gesundheitsministerium hervorgeht.

Insgesamt waren nach diesen Angaben seit Beginn der Pandemie bis zum 12. November 38 Prozent der Corona-Todesopfer Heimbewohner, insgesamt gut 600 Menschen. Die Hälfte von ihnen starb aber seit Anfang Oktober. Von den insgesamt etwa 1800 Toten waren 1150 über 75 Jahre alt.

«Es ist offensichtlich, dass mehr für Corona-Schutzmaßnahmen in den
Pflegeheimen getan werden muss», forderte der Sprecher für Soziales der oppositionellen liberalen Neos, Gerald Loacker. Seine Partei hatte die parlamentarische Anfrage gestellt.

(dpa)

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