Letztes Update:
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Weniger Nachfrage nach Toilettenpapier

08:10
19.11.2020
Verbraucher in Deutschland halten sich seit Beginn des Teil-Lockdowns mit dem Kauf von Hygieneartikeln und bestimmten Lebensmitteln zurück, nachdem sie sich zuvor damit eingedeckt haben. Darauf deutet eine am Donnerstag veröffentlichte Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes hin. Demnach lagen die Verkaufszahlen für in der Corona-Krise bislang stark nachgefragte Produkte wie Seife, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier in den ersten beiden Novemberwochen jeweils deutlich unter den Werten der beiden Vorwochen.

So sank beispielsweise der Absatz von Klopapier in der Woche vom 9. bis 14. November unter den Vorkrisen-Durchschnitt der Monate August 2019 bis Januar 2020 (minus 13 Prozent). Zwei Wochen zuvor war er noch knapp doppelt so hoch (plus 84 Prozent).

Die Nachfrage nach bestimmten Lebensmitteln hat sich nach Angaben der Wiesbadener Behörde ebenfalls weitgehend normalisiert. Der Absatz von Teigwaren und von Backzutaten wie Mehl, Zucker und Hefe lag demnach in der Woche vom 9. bis 14. November jeweils deutlich unter den Veränderungsraten der Woche unmittelbar vor dem Teil-Lockdown.

Politiker und der Handel versichern immer wieder, die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs sei gesichert, und sie appellieren regelmäßig an die Verbraucher, keine «Hamsterkäufe» zu tätigen. 

(dpa)

DOSB-Präsident wirbt für flexiblere Corona-Maßnahmen im Sport

06:51
19.11.2020
DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat sich vor dem nächsten Corona-Gipfel der Politik erneut für flexiblere Maßnahmen im Sport stark gemacht. Es ergebe in dieser Phase «sehr viel Sinn, wirklich individuell zu hantieren und zu agieren», sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbunds am Donnerstag im «Morgenmagazin» des ZDF. Er wünsche sich «Fingerspitzengefühl und Augenmaß», ergänzte Hörmann. Statt bundesweit einheitlicher Regelungen solle es im föderalen System je nach Lage vor Ort Lösungen geben. Ansonsten sei nur der «kleinste gemeinsame Nenner» möglich.

Im derzeitigen Teil-Lockdown ist der Amateur- und Breitensport erneut weitgehend eingestellt worden. In den Profisport-Ligen sind nur Geisterspiele erlaubt. Bei den nächsten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am 25. November sind keine Lockerungen zu erwarten. Der Sport muss sich daher auf eine über das Monatsende hinausreichende Corona-Pause einstellen.

«Die Sorgen werden von Woche zu Woche buchstäblich größer», sagte Hörmann. Vereinsmitglieder würden verloren gehen, das ehrenamtliche Engagement nachlassen. Der DOSB-Chef mahnte daher mehr Vertrauen in den Sport an: «Ich denke, dass wir mit den Hygienekonzepten, mit der Disziplin und dem sehr verantwortungsbewussten Umgang im Sport mit gutem Gewissen festhalten können: Wir sind Bestandteil der Lösung und nicht des Problems.»

(dpa)

22.609 Fälle: Corona-Neuinfektionen etwas über dem Vorwochenstand

05:47
19.11.2020
In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 22 609 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind gut 5000 Fälle mehr als am Mittwoch (17 561), wie aus Angaben des RKI vom Donnerstagmorgen hervorgeht. Im Vergleich zum Wert von vor einer Woche wurden etwas mehr Fälle gemeldet. Am vergangenen Donnerstag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 21 866 gelegen. Der Höchststand war am vergangenen Freitag mit 23 542 gemeldeten Fällen erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 855 916 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 19. 11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 251 auf insgesamt 13 370. Das RKI schätzt, dass rund 562 700 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,95 (Vortag: 0,97). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

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