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20201117104059

Arbeitsmarkt erholt sich leicht vom Corona-Schock

07:32
17.11.2020
Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im dritten Quartal dieses Jahres leicht vom Corona-Schock erholt. Nach einem deutlichen Rückgang im Frühjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen wieder um 0,1 Prozent auf 44,7 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Saisoneffekte machte das noch einen Rückgang um 0,1 Prozent zum Vorquartal aus. Zum Vorjahresquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen in den Monaten Juli bis September allerdings um 1,4 Prozent oder 654 000 Menschen.

Betroffen waren hier vor allem die Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr sowie Leiharbeit. Auch in der Industrie gab es weniger Jobs, während Öffentlicher Dienst, Gesundheit sowie Information und Kommunikation zulegten. Überdurchschnittlich stark ging erneut die Zahl der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Familienangehörigen zurück.

Kurzarbeiter werden in der Statistik weiter als erwerbstätig geführt. Allerdings wirkt sich die Kurzarbeit auf die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden aus. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,6 Prozent auf 344,9 Stunden zurück. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen sank um 4,0 Prozent auf 15,4 Milliarden Stunden.

(dpa)

Ölpreise steigen - Corona-Impfstoff macht Hoffnung

07:09
17.11.2020
Die Ölpreise sind am Dienstag nach Hinweisen auf eine konstante Ölproduktion namhafter Förderstaaten leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,18 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 41,62 Dollar. Damit nähern sich die Preise wieder dem Ende August erreichten Hoch nach dem Corona-Crash im Frühjahr, liegen aber weiter deutlich unter dem Niveau vom Jahresanfang.

Für Preisauftrieb sorgten zuletzt zwei Entwicklungen. Zum einen hat der US-Konzern Moderna am Montag positiv aufgenommene Testergebnisse zu seinem geplanten Corona-Impfstoff veröffentlicht. Die Aussichten für die derzeit schwächelnde Ölnachfrage wurden dadurch etwas aufgehellt.

Zum anderen zeichnet sich ab, dass der Ölverbund Opec+ auf seine geplante Förderanhebung zur Jahreswende verzichten wird. Einen entsprechenden Vorschlag unterbreitete am späten Montagabend ein technisches Komitee des Verbunds. An diesem Dienstag kommt ein Ministerausschuss zusammen, der über die Sache beraten will.

(dpa)

Kirchen wollen zu Weihnachten "Hausliturgie" herausgeben

06:57
17.11.2020
Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wollen in diesem Jahr eine «Hausliturgie» herausgeben, damit Gläubige zu Hause Weihnachten feiern können. Die Liturgie sei für Menschen gedacht, die wegen der Corona-Pandemie die Teilnahme an Weihnachts-Gottesdiensten scheuten, sagte Matthias Kopp, Sprecher der Bischofskonferenz, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Ein entsprechender Flyer werde vermutlich schon Ende der kommenden Woche herausgegeben. «Darin werden das Weihnachtsevangelium enthalten sein, Weihnachtslieder und zwei Gebete», sagte Kopp.

Man könne den weiteren Fortgang der Pandemie und deren Konsequenzen nicht übersehen. «Weihnachten findet statt - in welcher Form auch immer», sagte Kopp. Der Flyer soll im Internet zum Download bereitstehen. Die katholische Bischofskonferenz will zudem eine halbe Million gedruckter Flyer an die Bistümer weiterreichen.

(dpa)

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