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20201117085754

Corona-Neuinfektionen unter Vorwochenstand

05:18
17.11.2020
In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 14 419 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind knapp 1000 Fälle weniger als vor einer Woche, wie aus Angaben des RKI vom Dienstagmorgen hervorgeht. Am vergangenen Dienstag hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 15 332 gelegen – und damit erstmals seit September unter dem Wert vom Dienstag zuvor (15 352). Der Höchststand war am vergangenen Freitag mit 23 542 gemeldeten Fällen erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 815 746 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 17. 11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Dienstag um 267 auf insgesamt 12 814. Das RKI schätzt, dass rund 530 200 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 0,97 (Vortag: 1,03). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch knapp 100 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Innenminister denken über digitales Treffen nach

04:39
17.11.2020
Die für Dezember geplante Innenministerkonferenz (IMK) könnte erstmals vollständig oder zum Teil digital durchgeführt werden. «Die IMK wird voraussichtlich nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden», sagte der Chef der Innenministerkonferenz, Georg Maier (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Grund sei die Corona-Pandemie. Ursprünglich war das Treffen der Innenminister von Bund und Ländern vom 9. bis 11. Dezember in Weimar geplant.

Es werde derzeit darüber diskutiert, ob sich die Innenminister vollständig im digitalen Raum austauschen oder ob eine sogenannte Hybrid-Lösung gefunden wird, sagte Maier, der in Thüringen das Innenressort leitet. Bei der Hybrid-Variante würde sich ein enger Kreis von Innenministern tatsächlich physisch treffen und die anderen Amtskollegen würden per Internet zugeschaltet.

«Klar ist: In beiden Fällen brauchen wir sichere Leitungen und bei uns heißt das: Sie müssen ganz besonders sicher sein», stellte Maier klar. Eine endgültige Entscheidung, in welcher Form sich die Innenminister austauschen werden, sei noch nicht gefallen.

Thüringen hat in diesem Jahr den Vorsitz bei der Innenministerkonferenz. Die Ressortchefs von Bund und Ländern treffen sich üblicherweise zweimal im Jahr im Vorsitz-Land, um über die dringendsten Fragen ihrer Zuständigkeitsbereiche wie Innere Sicherheit, Migration und Kriminalität zu beraten. Ein erstes Treffen in Thüringen fand im Juni in Erfurt statt - damals noch als Präsenzveranstaltung.

Stefanie Kübler

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