Letztes Update:
20201116201218

Bund und Länder planen Ausblick zu Corona-Vorgehen bis ins neue Jahr

19:34
16.11.2020
Bund und Länder wollen demnächst einen Ausblick auf das weitere Vorgehen beim Corona-Krisenmanagement bis Anfang des neuen Jahres geben. Dies werde bei einer Konferenz am 25. November angestrebt, sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montagabend in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder. Zu 100 Prozent lasse sich die Entwicklung nicht voraussagen. Angestrebt werde aber Berechenbarkeit und Planbarkeit über Weihnachten und den Jahreswechsel hinaus. Der beschlossene Teil-Lockdown mit Schließungen zahlreicher Einrichtungen läuft vorerst bis Ende November.

Merkel betonte, Kontaktbeschränkungen seien «das Erfolgsrezept», um die Virus-Ausbreitung zu bremsen: «Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut für die Bekämpfung der Pandemie.» Wichtig sei zudem, in Regionen mit hohen Fallzahlen stärker gegenzusteuern.

(dpa)

Müller mahnt längerfristige politische Strategien gegen Corona an

19:33
16.11.2020
Zur Halbzeit des vierwöchigen Teil-Lockdowns hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller längerfristige politische Strategien zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefordert. «Sie können jede einzelne Maßnahme jeden Tag neu beschließen», sagte der SPD-Politiker am Montag nach einer Videokonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der anderen Länder. «Aber wir sind an einem Punkt, wo man einerseits konkret auf die Zahlen reagieren muss, und wo man auf der anderen Seite auch für die Wintermonate nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch Institutionen, Häusern, der Kultur, der Gastronomie einmal eine Perspektive vermitteln muss, wo es hingehen kann.»

Die Zeit bis zur nächsten Bund-Länder-Konferenz am 25. November müsse genutzt werden, sich damit auseinanderzusetzen, «wie es die nächsten Wochen oder Monate aussehen kann», so Müller, der momentan Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist. «Nicht für ein halbes Jahr, aber doch für einen längeren Zeitraum als von Woche zu Woche. Und diese Zeit wollen wir uns nehmen.» Denn nötig sei ein in sich schlüssiges Konzept.

Bund und Länder haben sich am Montag darauf verständigt, für die nächsten Tage erst einmal keine weiteren Verbote und verbindlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu erlassen. Auch die Schulen sollen weiter geöffnet bleiben.

(dpa)

Söder stellt längere und schärfere Anti-Corona-Maßnahmen in Aussicht

19:32
16.11.2020
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Menschen in Deutschland auf eine Verlängerung und weitere Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen über das Monatsende hinaus eingestimmt. «Ich habe wenig Hoffnung, dass Ende November alles wieder gut ist», sagte Söder am Montagabend in Berlin nach Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den anderen Ministerpräsidenten der Länder. Man müsse die Maßnahmen deshalb «lieber verlängern statt vorzeitig abzubrechen». «Im Zweifel müssen wir auf Sicherheit setzen.»

Die Neuinfektions-Zahlen begännen zu stagnieren, sagte Söder, betonte aber: «Es reicht noch nicht.» Ziel müsse sein, die Zahl Richtung 50 zu senken, um Infektionsketten nachverfolgen und ein diffuses Geschehen verhindern zu können. Söder kündigte konkrete Beschlüsse für kommende Woche an.

Söder fügte hinzu, um das Weihnachtfest mache er sich fast weniger Sorgen als um Silvester. Er fügte hinzu: «So richtig vorstellen mag ich mir nicht, dass wirklich große Skiferien wieder stattfinden.»

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen