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20201115182236

Bundeswehr vergrößert Corona-Kontingent auf 20.000 Soldaten

17:19
15.11.2020
Die Bundeswehr erhöht ihr Kontingent für Corona-Hilfseinsätze um 5000 Soldatinnen und Soldaten auf insgesamt 20 000 Kräfte. «Es geht noch mehr und wir wollen noch mehr helfen», sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Sonntag im «Bericht aus Berlin» der ARD. «Wir sind in den Gesundheitsämtern unterwegs, wir helfen bei Abstrichen, wir stellen natürlich auch mit unseren Bundeswehrkrankenhäusern und der Sanität einen Teil der zivilen Versorgung sicher, wir helfen in Pflegeheimen und wir wissen, dass wir auch bei der Impfstrategie, die jetzt aufgesetzt wird, auch unsere Rolle spielen, zumindest in der Logistik.»

Die 20 000 Kräfte spiegeln das theoretisch verfügbare Kontingent wider, tatsächlich im Einsatz sind derzeit noch weniger Soldaten. 7300 Angehörige aus allen Bereichen der Bundeswehr seien derzeit im Rahmen der Amtshilfe im Einsatz, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

(dpa)

Bund und Länder wollen am 23. November Corona-Fahrplan entscheiden

16:03
15.11.2020
Bund und Länder wollen bei Beratungen am 23. November entscheiden, ob der auf November befristete Teil-Lockdown in der Corona-Pandemie vor Weihnachten verschärft werden muss oder teils gelockert werden kann. Mehrere Länder plädierten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei einer Vorbesprechung mit dem Kanzleramt am Sonntag dafür, vor weitreichenden Entscheidungen eine weitere Woche die Entwicklung bei den zuletzt auf hohem Niveau stagnierenden Corona-Infektionszahlen abzuwarten. Zuerst hatte der «Spiegel» über das Datum berichtet.

(dpa)

DAK: Schulkinder schon vor Corona häufig psychisch belastet

15:34
15.11.2020
Schulkinder in Deutschland klagten einer Studie zufolge bereits vor Corona häufig über psychische Belastungen. So habe jedes achte Schulkind angegeben, oft unglücklich oder niedergeschlagen zu sein und häufig weinen zu müssen, wie der am Sonntag veröffentlichte Präventionsradar 2020 der DAK-Gesundheit ergab. Stress und Mobbing stellten denmnach besondere Risikofaktoren dar. Das Kieler Istitut für Therapie- und Gesundheitsforschung hatte im Auftrag der Krankenkasse im Schuljahr 2019/20 fast 17 000 Schüler in 13 Bundesländern befragt.

Vor allem Mädchen und ältere Schülerinnen und Schüler waren demnach betroffen. Jedes fünfte Mädchen habe angegeben, sich häufig unglücklich zu fühlen - während es bei den Jungs nur jeder 20. gewesen sei. Bei 25 Prozent der Schulkinder seien mehrere Male in der Woche oder täglich Ein- und Durchschlafschwierigkeiten aufgetreten. 46 Prozent der über 15-Jährigen fühlten sich laut Studie mehrmals oder täglich erschöpft.

«Bereits vor Corona war die seelische Belastung hoch», sagte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. «Die aktuell wichtige Frage ist, welche Auswirkung die Corona-Krise auf die psychische Gesundheit der Schulkinder noch haben wird.» Eine nach dem ersten Lockdown von der Krankenkasse in Auftrag gegebene Homeschooling-Studie hatte ergeben, dass rund ein Viertel der Schulkinder oft oder sehr oft traurig war.

Schulen in Hamburg, Bayern und dem Saarland waren nicht an der Umfrage beteiligt, die noch vor dem ersten Lockdown im Frühjahr abgeschlossen war. 

Stefanie Kübler

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