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Conte erwartet Verbesserung der Corona-Lage in Italien

14:38
13.11.2020
Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. «Ich vertraue darauf, dass sich der landesweite Reproduktionswert (...) heute vermindert haben wird», sagte Conte bei einer Veranstaltung des italienischen Gewerkschaftsbundes (CGIL) vor der Vorstellung eines Corona-Lageberichts seines Gesundheitsministers. Das würde bedeuten, dass die Maßnahmen, die im Kampf gegen die Pandemie getroffen wurden, Wirkung gezeigt hätten.

Der R-Wert in Italien hatte zuletzt bei 1,7 gelegen, was dafür steht, dass ein Infizierter etwa 1,7 weitere Menschen ansteckt. Für einige wenige Gebiete griff daher schon das sogenannte Szenario vier, wie das Gesundheitsministerium vergangene Woche geschrieben hatte. In diesem Szenario mit einem deutlich und systematisch über 1,5 liegenden R-Wert erfolgt die Übertragung unkontrolliert und wirkt destabilisierend auf das Gesundheitssystem.

Die Regierung in Rom hatte das Land mit 60 Millionen Einwohnern in der vergangenen Woche in drei Zonen eingeteilt - gelb, orange und rot. Zuletzt galten für mehr als die Hälfte der 20 italienischen Regionen strenge Beschränkungen. Die wirtschaftsstarke Lombardei und die für Urlauber beliebte Region Bozen-Südtirol gehören mit drei weiteren zu den Roten Zonen mit den striktesten Regelungen. Hier müssen die Menschen weitgehend zu Hause bleiben, außer um etwa zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen.

Conte stellte eine Neueinteilung für manche Regionen in höhere Risikozonen in Aussicht. Im süditalienischen Kampanien, wo auch Neapel liegt, sind die Krankenhäuser stark überlastet. Die Region wird jedoch bislang in der niedrigsten Risikozone Gelb geführt. 

(dpa)

Noch keine Übersterblichkeit wegen Corona

14:29
13.11.2020
Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland liegt laut Statistischem Bundesamt weiterhin im Rahmen der üblichen Schwankung. Zwischen 1. und 18. Oktober 2020 sind nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 44 179 Menschen gestorben. Die Zahlen lägen «knapp über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019», wie das Amt am Freitag berichtete, genau genommen um 0,7 Prozent.

In der 42. Kalenderwoche (12. bis 18. Oktober) wurden laut Sonderauswertung 17 189 Todesfälle gemeldet. Im Durchschnitt der letzten vier Jahre waren es in der betreffenden Kalenderwoche 17 251 Todesfälle. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte für die 42. Kalenderwoche 212 Covid-19-Tote genannt.

Das Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen in Europa meldete für Kalenderwoche 42 eine geringe Übersterblichkeit für England, Frankreich, Italien, Portugal und Slowenien und eine mäßige Übersterblichkeit für die Niederlande und Spanien. In anderen europäischen Ländern wurde keine Übersterblichkeit festgestellt.

(dpa)

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