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20201112145659

Südwesten: Lehrer und Erzieher haben kein erhöhtes Corona-Risiko

14:56
12.11.2020
Lehrer und Erzieher haben nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums kein erhöhtes Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren. Eine Auswertung des Landesgesundheitsamtes habe ergeben, dass ihr Risiko dem der vergleichbaren Altersgruppe in der Gesamtbevölkerung entspreche, bestätigte ein Sprecher einen Bericht der «Stuttgarter Nachrichten» (Freitag). Dort liege die Anzahl der neu auftretenden Erkrankungen bei den 20- bis 65-Jährigen seit Öffnung der Schulen und Kitas bei etwa 400 Fällen pro 100 000 Einwohnern.

«Gleichwohl hat Minister Manfred Lucha der Kultusministerin angeboten, regelmäßig FFP2-Masken aus dem Lagerbestand des Landes auf Wunsch für Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht zur Verfügung zu stellen», zitierte das Blatt einen Sprecher des Ministeriums. Außerdem sei der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren an allen gemeldeten Corona-Infektionen in den vergangenen vier Wochen von 16 auf 13 Prozent gesunken. Zu den rund 4500 Schulen in Baden-Württemberg liegen den Behörden ebenfalls Zahlen vor.

Nach Erkenntnissen des Landesgesundheitsamtes kam es seit Ende der Sommerferien zu 65 Corona-Ausbrüchen an Schulen. In diesem Zusammenhang habe es 462 Infizierte gegeben. Zu 32 weiteren Ausbrüchen mit 179 Infizierten kam es in Kitas.

(dpa/lsw)

BW-Studenten nutzen in Corona-Zeiten Mensa to go

14:03
12.11.2020
Trotz Teil-Lockdowns müssen viele Studenten in Baden-Württemberg nicht auf ihr Essen aus der Mensa verzichten. Etwa in Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim gibt es die Mensa to go. In Freiburg ist das Angebot im Vergleich zu normalen Zeiten aber stark abgespeckt: Es gibt nach Angaben des Studierendenwerks immer nur ein Gericht - leicht zu verpacken und vegetarisch. Pro Tag würden etwa 650 Portionen verkauft. Das sei etwa ein Siebtel der Menge vor Corona.

In Stuttgart hat man auf einen «Notspeiseplan» umgestellt: Täglich würden an den zwei noch geöffneten Mensen die sogenannten Preisrenner - die günstigsten Gerichte - angeboten, hieß es beim Studierendenwerk. In Karlsruhe haben die Studenten die Wahl zwischen drei Gerichten.

Ganz geschlossen sind die Mensen dagegen in Ulm und Tübingen. In Ulm gibt es warme Speisen aber etwa am Imbisswagen. In Tübingen bieten die Cafeterien Snacks to go an. Die abgelegeneren Standorte seien allerdings nicht besonders gut besucht, hieß es beim Studierendenwerk. Viele Studenten seien wegen der Online-Lehre einfach nicht auf dem Campus. Seit dem 2. November gilt in Baden-Württemberg eine verschärfte Corona-Verordnung. Sie sieht unter anderem vor, dass Restaurants, Bars und Cafés vorerst bis Ende des Monats geschlossen bleiben.

(dpa)

Stempel von totem Arzt - Gefälschtes Attest gegen die Maskenpflicht

13:36
12.11.2020
Mit dem Stempel eines toten Arztes soll ein Mann ein Attest gefälscht haben, um sich vor dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu drücken. In der Wohnung des 54-Jährigen im Kreis Waldshut seien der Rezeptstempel des verstorbenen Mediziners und weiteres Beweismaterial gefunden worden, teilte die Freiburger Polizei am Donnerstag mit. Wahrscheinlich seien weitere unechte Atteste im Umlauf, eines sei bereits an einer Schule am Bodensee aufgetaucht.

Auf den Mann aufmerksam wurde die Polizei, weil er ohne Maske in einem Einkaufsmarkt in Wutöschingen unterwegs war. Als er deswegen mit dem Leiter des Geschäfts in Streit geriet, zeigte er das Attest über seine Befreiung von der Maskenpflicht vor, wie die Polizei mitteilte. Anschließende Ermittlungen ergaben demnach, dass der Arzt, der das Papier angeblich ausgestellt hatte, nicht mehr lebte. Der Mann sei möglicherweise an den Stempel gelangt, weil er die Familie des Toten kannte.

(dpa/lsw)

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