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Kultusministerin Eisenmann für früheren Start in die Weihnachtsferien

18:23
11.11.2020
In Baden-Württemberg könnten die Schüler wegen der Corona-Pandemie früher in die Weihnachtsferien starten als geplant. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) rief die Schulen im Land auf, die Weihnachtsferien dieses Jahr durch bewegliche Ferientage um zwei Tage nach vorne zu verlängern. «Das ist sicher ein kluges Vorgehen, für das vieles spricht», sagte Eisenmann der «Südwest Presse» (Donnerstag). Die Entscheidung müssten aber die Schulen vor Ort treffen, das Vorgehen müsse örtlich einheitlich geregelt werden. Schüler würden dann in der Praxis nicht erst am 22. Dezember (Dienstag) in die Weihnachtsferien entlassen, sondern schon am 18. Dezember (Freitag).

Eisenmann riet Familien davon ab, die gewonnene Zeit bis zum 9. Januar für einen Urlaub zu nutzen. «Ich bitte dringend darum, an Weihnachten nicht zu verreisen, sondern zu Hause zu bleiben», sagte die Spitzenkandidatin der CDU für die Landtagswahl 2021.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte am Dienstag einen früheren Beginn der Winterschulferien in NRW um zwei Tage ins Spiel gebracht.

(dpa/lsw)

Zahl der Corona-Todesfälle steigt in Portugal massiv

17:54
11.11.2020
Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus ist in Portugal stark gestiegen. Binnen eines Tages seien 82 Menschen gestorben, die mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert gewesen seien, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch in Lissabon mit. Die bisher höchsten Werte waren erst am Montag und Dienstag mit jeweils 63 und 62 Toten verzeichnet worden. Die Gesamtzahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung kletterte in dem 10,3-Millionen-Einwohner-Land auf 3103.

Portugal, das im Frühjahr vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen war, meldete am Mittwoch zudem 4935 Neuinfektionen. Damit kletterte die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie nachgewiesenen Infektionen insgesamt auf gut 192 000. Nach den jüngsten Zahlen der EU-Agentur ECDC steckten sich binnen 14 Tagen 611,1 je 100 000 Einwohner mit dem Virus an. Vor etwa drei Wochen lag diese sogenannte 14-Tage-Inzidenz in Portugal noch bei 200.

In einigen europäischen Ländern lag dieser Wert allerdings deutlich höher - allen voran in der Tschechische Republik, die am Mittwoch auf 1369,5 kam. In Deutschland lag er unterdessen bei 290,8 bei 98,7.

Wegen der rapide steigenden Zahlen hatte die Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten António Costa am Montag zum ersten Mal seit Anfang Mai wieder den Corona-Notstand ausgerufen. Er soll zunächst zwei Wochen lang in Kraft bleiben. In weiten Teilen des Landes, darunter auch in der Hauptstadt Lissabon und in der nördlichen Metropole Porto herrschen vorerst bis zum 23. Mai unter anderem strenge Ausgangsbeschränkungen. Die vor allem von Bar- und Restaurantbetreibern geforderten Lockerungen schloss Costa am Mittwoch aus: «Untersuchungen zeigen uns, dass 68 Prozent aller Ansteckungen bei familiären und sozialen Treffen erfolgen.»

(dpa)

Fast 2950 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

17:46
11.11.2020
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist um 2944 auf 107 646 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 22 auf 2188, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 67 311 Menschen, 1462 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,4 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gestiegen (Vortag: 132,2). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 242,1 in der Stadt Pforzheim.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung sank den Angaben nach von 352 auf 347. 203 davon würden invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

(dpa/lsw)

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