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Kretschmer: Corona-Zahlen reichen noch nicht für Lockerung

08:29
11.11.2020
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht angesichts der gegenwärtigen Corona-Infektionszahlen noch keine Möglichkeit für eine Lockerung der Beschränkungen. «Die Zahlen, die wir jetzt haben, reichen bei weitem nicht aus. Wir haben maximal eine leichte Seitwärtsbewegung erreicht», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin». «Wir werden sehen, zu welchen Entscheidungen wir am kommenden Montag kommen müssen.» An diesem Tag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder ein Zwischenfazit des Teil-Lockdowns ziehen.

«Wenn es uns nicht gelingt, tatsächlich wieder substanziell nach unten zu kommen - das heißt: 50 Infizierte je 100 000 Einwohner über sieben Tage - dann werden das schwierige Monate, die vor uns liegen», so Kretschmer. Man sei erst eine Woche im Teil-Lockdown, es könne sich also noch einiges verändern. Dann diskutiere man anders. «Aber die Erwartung war ja, dass die Zahlen so nach unten gehen können, dass man tatsächlich wieder Gastronomie öffnen kann, dass wir Weihnachtsmärkte vielleicht in einer anderen Form haben, dass wir Gottesdienste haben können. Das kann man anhand der jetzt vorliegenden Zahlen noch nicht sehen.»

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 18 487 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 3155 Fälle mehr als am Dienstag, wie aus den Angaben des RKI vom Mittwochmorgen hervorgeht. Im Vergleich zum Mittwoch vergangener Woche ist der Wert etwas höher. Zu dem Zeitpunkt hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 17 214 gelegen.

(dpa)

Spahn sieht bei Corona-Zahlen «Anzeichen für Veränderung»

08:28
11.11.2020
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Anzeichen für eine positive Veränderung der Corona-Infektionslage in Deutschland. Die Dynamik des Infektionsgeschehens habe sich in den vergangenen Tagen «deutlich reduziert», sagte Spahn am Mittwoch in der Sendung «Frühstart» der Fernsehsender RTL und ntv. «Es steigt noch, aber es steigt weniger stark. Das ist erstmal ermutigend, aber es reicht noch nicht.» Noch sei es zu früh, von einer «Trendwende» zu sprechen.

Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch wurden innerhalb von 24 Stunden bundesweit 18 487 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind 3155 Fälle mehr als am Dienstag. Im Vergleich zum Mittwoch vergangener Woche (17 214) ist der Wert etwas höher. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 705 687 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Todesfälle stieg um 261 auf insgesamt 11 767.

Positiv äußerte sich Spahn zu einem Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), die Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie früher zu starten. «Das ist sicherlich ein Teil der Debatte», sagte der Minister. Für Eltern, Kinder und Lehrer sei Planbarkeit wichtig. «Das wäre mit so einer Maßnahme gegeben.» Für größere Weihnachtsfeiern sieht Spahn hingegen keinen Spielraum.

(dpa)

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