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Nach Schließung der Lokale: Internetnutzung daheim bleibt fast gleich

06:20
11.11.2020
Nach der coronabedingten Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen hat sich an der Internetnutzung der Bundesbürger nur wenig geändert. Bei Vodafone zog das genutzte Festnetz-Datenvolumen in der Woche ab vergangenem Montag (2. November) im Vergleich zur Vorwoche zwar um sieben Prozent an. Aber in der Märzwoche, als deutlich härtere Coronaregeln griffen, viele Bürobeschäftigte ins Homeoffice wechselten und sich mit ihren Kollegen in Videokonferenzen austauschten, lag das Plus noch bei 40 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Die Deutsche Telekom und Telefónica meldeten keine großen Corona-Effekte seit Anfang November. Im Festnetz der Telekom lagen die Maximalwerte bei der Datennutzung (Peaks) in der vergangenen Woche zwar auf dem Level vom März, wie das Unternehmen mitteilte. Allerdings hat dies auch saisonale Effekte - im Frühjahr und Sommer sind die Menschen grundsätzlich mehr draußen und sitzen weniger daheim vor dem Fernseher oder vor dem Laptop.

Telefónica registrierte hingegen «keine besonderen Peaks durch den Teil-Lockdown», so ein Firmensprecher - also keine besonderen Spitzenwerte bei der Datennutzung. Die Einschnitte der jetzigen Maßnahmen seien nun mal nicht so weitreichend wie noch im März. Einzelhandel, Schulen und Kitas seien weiterhin offen und viele Menschen ohnehin schon seit März weitgehend im Homeoffice tätig. «Eine erneute Migrationsbewegung der Datennutzung dorthin wie im Frühjahr fand nicht statt. Es gab nun keine große neue Welle.»

Im Vergleich zum Vorjahr - also vor der Corona-Pandemie - ist der Unterschied in der Datennutzung aber deutlich: Bei Vodafone schnellte das Festnetz-Datenvolumen von Anfang November 2019 bis Anfang November 2020 um fast 40 Prozent in die Höhe, zudem wurde das Festnetztelefon deutlich mehr benutzt. «Die Menschen surfen und telefonieren mehr, weil sie von zu Hause aus arbeiten, lernen und mit ihren Freunden in Kontakt bleiben», sagte Vodafones Technikchef Gerhard Mack. «Abends gibt es wieder öfter den guten alten Filme-Abend mit der Familie.» Der höchste Datendurchsatz («Peaktime») ist derzeit bei Vodafone am Abend gegen 21 Uhr. Allerdings: Ein Teil des Datenzuwachses im Vorjahresvergleich liegt am allgemeinen Trend hin zu datenintensiveren Anwendungen im Netz.

(dpa)

18.487 neue Corona-Infektionen in Deutschland

06:19
11.11.2020
In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 18.487 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 3155 Fälle mehr als am Dienstag, wie aus den Angaben des RKI vom Mittwochmorgen hervorgeht. Im Vergleich zum Mittwoch vergangener Woche ist der Wert etwas höher. Zu dem Zeitpunkt hatte die Zahl gemeldeter Neuinfektionen bei 17.214 gelegen. Der Höchststand war am Samstag mit 23.399 verzeichneten Fällen erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 705 687 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 11.11., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Mittwoch um 261 auf insgesamt 11 767. Am Dienstag betrug diese Steigerung 154 Fälle. Das RKI schätzt, dass rund 454 800 Menschen inzwischen genesen sind.

Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,92 (Vortag: 0,98). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

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