Seit 5 Uhr beantwortet das Bürgertelefon Fragen rund um den Einsatz. Bisher sind etwa 70 Anrufe eingegangen. Viele Anrufer*innen haben sich nach dem Weg zu den Evakuierungszentren oder nach der Dauer des Einsatzes erkundigt.

Verena Schulz

Den wohl nervenaufreibendsten Job am heutigen Tag hat Sprengmeister Thorsten Lüdeke – er ist für die Entschärfung der mutmaßlichen Bomben verantwortlich. Es ist für ihn nicht der erste Einsatz in Göttingen. Zuletzt konnte er 2019 Entwarnung geben, als sich eine vermeintliche Bombe am Schützenanger als Metallschrott herausstellte. Er ist seit 2007 beim niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst.

Verena Schulz

Jetzt werden die weiteren zwei Verdachtspunkte untersucht. Erst nach Abschluss der Sondierungen wird der Zeitpunkt für die Sprengungen festgelegt. Vor den Sprengungen geht eine gesonderte Information heraus. 

Verena Schulz

Auch bei dem Objekt am südlichen Punkt an der Pfalz-Grona-Breite handelt es sich um einen Blindgänger. Es ist wie im ersten Fall eine 10-Zentner-Bombe mit einem Langzeitzünder. Auch hier muss kontrolliert gesprengt werden. 

Verena Schulz

Aktuell sind in den Evakuierungszentren etwa 260 Menschen registriert. Etwa 1500 Plätze sind noch frei. Für den Fall, dass die Evakuierungszentren nicht ausreichen, wurden zwei Schulen bereitgehalten. Diese werden aller Voraussicht nach nicht benötigt.  

Verena Schulz

Wie haben sich die Einsatzkräfte vorbereitet? Wie läuft der Einsatz aktuell? Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler macht sich heute persönlich ein Bild vom Geschehen. Die Evakuierung lief mit wenigen Ausnahmen planmäßig – das bestätigte ihm Rainer Nolte, Leiter der Polizeiinspektion Göttingen, im Gespräch am Vormittag. Bei den Busfahrer*innen, die sich freiwillig für die Evakuierungsfahrten gemeldet hatten, bedankte er sich bei einem Besuch bei den GöVB. 

Verena Schulz