Beim Spielersatztraining am Sonntagmorgen waren nicht allzu viele Spieler auf dem Platz, die Startelf vom Vorabend war ausschließlich im Kraftraum. Auch Serhou Guirassy, als Einwechselspieler eigentlich verpflichtet, an der Einheit teilzunehmen, schenkte sich die Nummer. Roberto Massimo und Jovan Milosevic arbeiteten weitestgehend individuell mit Trainer Martin Franz. 

Gar nicht dabei waren Li Egloff und Thomas Kastaranas, beide starten um 14 Uhr für den VfB II gegen den TSV Schott Mainz.

Sportredaktion

Doppelpacker Deniz Undav, der mit seinen Toren das Spiel in Frankfurt für den VfB entschieden hatte, war nach der Partie ein gefragter Mann. Kein Wunder, schließlich stellten seine Treffer einen Rekord dar. Noch nie in der Geschichte der Bundesliga hat ein Spieler so früh und so spät in einer Spielhälfte einen Treffer erzielt. 

Gefragt wurde er auch nach seiner Jubelgeste, bei der er imitierte, sich einen Telefonhörer ans Ohr zu halten. Etwa eine Aufforderung an Bundestrainer Julian Nagelmann, endlich anzurufen? Schließlich hatte der Angreifer unlängst mehrfach durchblicken lassen, dass er mit der deutschen Nationalelf liebäugelt. "Nein, ich habe nicht den Bundestrainer angerufen. Das war einfach nur ein Spaß", ruderte er zwar zurück. Doch in seinen Augen war zu erkennen, dass Nagelsmann durchaus zum Hörer greifen dürfte.  "Ich versuche einfach meine Leistung zu bringen. Wenn dann ein Anruf kommt, freue ich mich natürlich. Aber wichtiger ist, dass der VfB erfolgreich ist. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem", erklärte Undav weiter. 

Sportredaktion

Bittere Nachrichten für Schiedsrichter Dr. Felix Brych. In seinem 344. Bundesliga-Spiel musste der Brych zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Beim Referee besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. „Ich bin zweimal am Boden gelegen und dachte: Das kann nicht wahr sein. Ich bin weggeknickt. Ich habe schon gemerkt, dass es nicht gut ist im Knie“, erklärte Brych.

jor/dpa