Lehmann setzt dann den Fokus auf Punkte wie Systemdenken, Flexibilität und Energiewende-Praxis. Die Herausforderungen der Praxis sind beispielsweise die neue Vielfalt der Akteure und Anlagen. Umweltverträglichkeit, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit sind dabei drei Elemente, die immer zusammenspielen müssen - und es kommt noch ein Baustein dazu, nämlich die gesellschaftliche Akzeptanz. Alles zusammen führt zum Systemdenken, dem Fundament der Energiewende.
Wie Systemdenken funktioniert, kann man zum Beispiel im Zellverbund Karlsruhe sehen. Es bietet ein einzigartiges Szenario: Mit dem House of Living Labs und Energy Smart Home Lab sind mehrere Haushalte verbunden. So kann die Leistung überprüft und immer optimiert werden, um das bestmögliche Szenario zu entwerfen. "Die Energiewende muss gesamtheitlich gedacht werden", so Lehmann, "Wechselwirkungen sind hier wichtig. Die bestehenden Abgaben müssen überprüft und angepasst werden, zum Beispiel ob die Kilowattstunde noch das richtige Maß ist. Insgesamt muss der Weg für die Nutzung kleinteiliger Flexibilität freizumachen."