Die USA haben in der Corona-Pandemie ihre Reisewarnung für amerikanische Staatsbürger für Ziele wie Deutschland und Dutzende andere Länder gelockert.
Für Luxemburg gilt aber weiterhin die höchste Einschränkung. Das Außenministerium in Washington bewertet Reiseziele auf einer Skala von eins bis vier - Italien, Deutschland, Frankreich, Mexiko oder Kanada stehen seit Dienstag nun wieder auf Stufe drei des Warnsystems. Das bedeutet, dass US-Bürger ihre Reisepläne überdenken sollen. Auch Japan, das die Olympischen Sommerspiele ausrichtet, steht nun auf Stufe drei.
Für Luxemburg gilt weiterhin die höchste Stufe vier ("Do not travel"), die außerdem für mehrere andere EU-Länder wie Portugal, Belgien, die Niederlande und Polen aufrecht erhalten wurde. Damit steht das Großherzogtum auf einer Stufe mit Ländern wie Usbekistan, Afghanistan oder Lesotho.
Die Neubewertung ändert nichts an dem wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisestopp in die USA für Ausländer aus dem europäischen Schengen-Raum, aus Großbritannien, Irland, Indien, China, Brasilien, Südafrika und dem Iran. Eine Einreise aus diesen Staaten ist weiterhin in der Regel nur mit einer Ausnahmegenehmigung („National Interest Exception“) möglich.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Amerikanern vor einigen Wochen Hoffnung auf baldige Reisen nach Europa gemacht, die US-Regierung hält sich dagegen bedeckt.
Tom Rüdell