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USA schicken eine Million Impfdosen für Militär nach Südkorea

18:05
04.06.2021
Die USA haben eine große Corona-Impfstoff-Spende für das südkoreanische Militär auf den Weg gebracht. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, schrieb am Freitag auf Twitter, eine Million Dosen des Präparats von Johnson & Johnson seien unterwegs nach Südkorea. Damit werde die Sicherheit und Einsatzbereitschaft von südkoreanischen und amerikanischen Truppen sichergestellt. Der Impfstoff von Johnson & Johnson entfaltet seine volle Wirkung bereits nach einer Dosis.

US-Präsident Joe Biden hatte Ende Mai bei einem Besuch seines südkoreanischen Kollegen Moon Jae In in Washington in Aussicht gestellt, der Regierung in Seoul Impfstoff für das dortige Militär zur Verfügung zu stellen. Dabei gehe es um rund 550.000 Soldaten. Biden sagte, dies sei auch im Interesse der Tausenden US-Soldaten, die in Südkorea stationiert seien.

Die US-Regierung hat bislang zugesagt, bis Ende Juni 80 Millionen Impfstoffdosen mit anderen Staaten zu teilen. Am Donnerstag hatte das Weiße Haus Details zur Verteilung der ersten 25 Millionen Dosen veröffentlicht. Mindestens 75 Prozent davon, knapp 19 Millionen Dosen, sollen demnach über das Impfprogramm Covax vergeben werden. Die verbleibendenden rund 25 Prozent, etwa 6 Millionen Dosen, will die US-Regierung direkt an Länder abgeben: etwa an die Nachbarländer Kanada und Mexiko sowie Indien und eben Südkorea.

Jeff Wiltzius

Serbien startet Produktion von Sputnik-Vakzin in russischer Lizenz

17:51
04.06.2021
Serbien beginnt mit der Produktion des russischen Impfstoffs Sputnik V gegen das Coronavirus. Binnen sechs Monaten sollen dort in russischer Lizenz vier Millionen Impfdosen hergestellt werden. Nach dem Willen der serbischen Regierung solle damit auch anderen Ländern in der Region geholfen werden.

Serbien ist damit nach Belarus das zweite europäische Land außerhalb Russlands, das Sputnik-Impfstoff herstellt. Sputnik sowie der chinesische Impfstoff Sinopharm werden in Serbien bereits seit Monaten geimpft, ebenso wie die in der EU zugelassenen Vakzine von Biontech/Pfizer und Astrazeneca. Mehr als 30 Prozent der etwa sieben Millionen Einwohner Serbiens haben bereits mindestens eine Impf-Dosis erhalten. Belgrad hat zudem den ärmeren ex-jugoslawischen Nachbarstaaten Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Nordmazedonien, aber auch Tschechien Vakzine gespendet.

Jeff Wiltzius