Letztes Update:
20210515103147

42 Corona-Neuinfektionen im Saarland

08:40
15.05.2021
Im Saarland sind innerhalb eines Tages weitere 42 Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (Stand: Samstag 3.10 Uhr) auf 39.460. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) im Saarland fiel auf 90,5. Die Bundes-Notbremse für eine Inzidenz über 100 gilt auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Im Saarland liegt derzeit nur noch der Landkreis Saarlouis über diesem Wert.

Im Saarland wurden drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus registriert. Die landesweite Zahl stieg damit nach Zählweise des RKI auf 977.

Mit Stand Freitag (14.5./12.15 Uhr) wurden 68 Covid-19-Patienten im Saarland intensivmedizinisch behandelt, etwa die Hälfte musste invasiv beatmet werden. Insgesamt waren 421 von 486 derzeit zur Verfügung stehenden Intensivbetten im Saarland belegt, die überwiegende Zahl mit Patienten mit anderen Erkrankungen.

Jörg Tschürtz

Britische Pub-Branche fordert vollständige Öffnung ab 21. Juni

06:25
15.05.2021
Damit die britischen Pubs wirtschaftlich überleben können, fordert die Branche eine Öffnungsgarantie ohne Corona-Maßnahmen für alle Kneipen spätestens am 21. Juni. Wegen bestehender Restriktionen müssten rund 2000 Pubs, also 5 Prozent, weiterhin geschlossen bleiben - obwohl an diesem Montag (17. Mai) im größten Landesteil England wieder geöffnet werden darf, sagte die Chefin des Branchenverbandes British Beer and Pub Associtation, Emma McClarkin. Das liegt daran, dass diese Gaststätten die weiterhin geforderten Vorgaben wie Mindestabstände und Bedienung am Tisch nicht einhalten könnten.

Seit April darf in Großbritannien bereits die Außengastronomie wieder öffnen, seitdem konnten nach Verbandsschätzungen rund 40 Prozent aller Pubs wieder Gäste empfangen. Am Montag kommen nun 45.000 Pubs hinzu. Die Lage bleibe aber kritisch, betonte McClarkin. Zwar werde erwartet, dass allein am Montag landesweit 3 Millionen Pints (je, 0,568 Liter) Bier ausgeschenkt werden. „Aber das sind 1,6 Millionen Pints weniger als an einem typischen Montag vor der Pandemie“, sagte McClarkin. „Dies bedeutet nicht das Ende der Krise für unsere Branche. Es ist nötig, dass Pubs ohne irgendwelche Restriktionen am 21. Juni öffnen dürfen, damit sie überleben können.“

Für den 21. Juni plant die britische Regierung die Aufhebung aller Corona-Maßnahmen, dann sollen auch Maskenvorschriften und Abstandsregeln enden. Erst dann können Gaststätten auch wieder Gäste bedienen, die keinen Sitzplatz haben - gerade in Pubs ein häufiges Bild vor der Pandemie. Allerdings hatten Gesundheitsexperten zuletzt gefordert, wegen der Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Corona-Variante, die sich auch in Großbritannien derzeit rasch ausbreitet, die Komplettöffnung zu verschieben. Premierminister Boris Johnson hat angekündigt, die Lage zu beobachten. Alle Optionen lägen auf dem Tisch, sagte er.

Jörg Tschürtz