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Japans Regierung dementiert Berichte über mögliche Olympia-Absage

11:40
17.01.2021
Japans Regierung hat Berichte über eine mögliche Absage der Olympischen Spiele in Tokio dementiert. „Wir haben die Veranstaltungsorte und den Zeitplan (für die Spiele) festgelegt, und die beteiligten Personen arbeiten an Vorbereitungen einschließlich der Infektionskontrolle“, erklärte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Sonntag laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.

Damit reagierte er auf Medienberichte über zitierte Äußerungen des Ministers für Verwaltungsreform, Taro Kono, wonach das Schicksal der Spiele „in beide Richtungen gehen könnte“. Es war das erste Mal, dass ein ranghohes Mitglied der Regierung Zweifel andeutete, ob die Sommerspiele in der Corona-Pandemie tatsächlich stattfinden können.

Selbst im innersten Kreis der Organisatoren wuchsen zuletzt Zweifel an einer Austragung. „Ich kann mir nicht sicher sein, weil die Wellen des Virus immer noch wie ein Elefant im Raum stehen“, wurde kürzlich das dienstälteste IOC-Mitglied, der Kanadier Richard Pound, von der BBC zitiert. Wegen der Corona-Pandemie waren die ursprünglich für das vergangene Jahr geplanten Spiele in Tokio auf diesen Sommer (23. Juli bis 8. August) verschoben worden.

Inzwischen verhängte die japanische Regierung jedoch für den Großraum Tokio sowie weitere Präfekturen erneut den Notstand, weil die Zahlen der Corona-Neuinfektionen auf immer neue Höchstwerte gestiegen waren. Gastgeber Japan und das Internationale Olympische Komitee haben jedoch bislang immer bekräftigt, an den Plänen für „sichere und geschützte Spiele“ im Juli und August festhalten zu wollen.

Sarah Cames

PHILIP FONG / AFP Die olympischen Ringe in Tokio.

Österreich verlängert Lockdown bis zum 7. Februar

11:38
17.01.2021
Österreich verlängert den Corona-Lockdown um weitere zwei Wochen. Bundeskanzler Sebastian Kurz begründete dies am Sonntag in Wien damit, dass Mutationen des Virus nun auch in Österreich angekommen seien. Die Lage habe sich nochmals deutlich verschärft. Ziel sei nun, vom 8. Februar an Handel und Museen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder zu öffnen. Allerdings müssten die täglich gemeldeten Neuinfektionen deutlich sinken, sagte Kurz. So lange blieben Ausgangsbeschränkungen in Kraft und Schulen im Fernunterricht.

Ursprünglich waren Lockerungen zum 25. Januar geplant. Aufgrund der neuen, in Großbritannien entdeckten Virus-Mutation hatten Experten jedoch davor gewarnt, zu früh zu öffnen. Die hoch ansteckende Virus-Variante B.1.1.7 sei ersten Erkenntnissen bereits relativ stark in Österreich verbreitet.

Zudem wird der Sicherheitsabstand, den Menschen in Österreich einhalten sollen, von einem auf zwei Meter ausgedehnt. In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln müssen nun - wie in Bayern - FFP2-Masken getragen werden. Darüber hinaus appellierte die Regierung an Firmen, Beschäftigte möglichst von zu Hause arbeiten zu lassen.

Sarah Cames