Letztes Update:
20201019123113

Mehr als 60.000 Corona-Fälle in Baden-Württemberg nachgewiesen

15:58
18.10.2020
Seit Samstag sind 674 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle im Land auf 60 039 (Stand: 16.00 Uhr), wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag mitteilte.

Der Warnwert stieg den Angaben zufolge von 42,9 auf 46,3 Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich um 4 auf 1932. Als genesen gelten geschätzt 48 544 Menschen - 308 mehr als am Vortag.

(dpa/lsw)

Pflegebevollmächtigter warnt vor Folgen von Personalmangel

14:20
18.10.2020
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, warnt vor den Folgen von Personalmangel in Kliniken. Es gebe schon lange Untersuchungen, dass die Zahl der zur Verfügung stehenden Fachkräfte «eine direkte Auswirkung hat auf die Komplikationsrate und die Zahl der Todesfälle», sagte Westerfellhaus den Zeitungen der Funke Mediengruppe (online Sonntag/Print Montag). «Wenn ein Patient beatmet wird und da ist niemand außer der Maschine, können Menschen durch Komplikationen sterben, die nicht sterben müssten.» Das Risiko sei um ein Vielfaches höher.

Westerfellhaus forderte zugleich flächendeckende Tarifverträge und höhere Löhne für Pflegekräfte. Er habe es gut gefunden, dass Abgeordnete im Bundestag den Pflegekräften für ihre Arbeit in der Corona-Krise applaudiert hätten. «Wenn es dabei bleiben würde, wäre das aber fatal.» Auch ein Bonus könne nur ein kleines Signal sein. «Eine erhebliche Verbesserung der tariflichen Vergütung gehört auf jeden Fall dazu.» Er könne nur hoffen, dass alle Beteiligten der laufenden Tarifverhandlungen die Zeichen der Zeit erkannt hätten.

(dpa)

Lambrecht: Corona-Auflagen müssen für Bürger nachvollziehbar sein

13:28
18.10.2020
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Augenmaß bei Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gefordert. «Bei allen Maßnahmen müssen wir stets darauf achten, dass sie gut begründet und für die Bürger nachvollziehbar sind», sagte Lambrecht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag) mit Blick auf mehrere Gerichtsentscheidungen, die das umstrittene Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikogebieten gekippt hatten. «Nur so können wir die hohe Zustimmung der Bevölkerung erhalten.»

Lambrecht stellte sich hinter die Forderungen von Bundestagsabgeordneten, das Parlament künftig wieder stärker einzubeziehen. Ein Großteil der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus setzen die Bundesländer auf Basis von Verordnungen durch, die von den jeweiligen Regierungen und nicht vom Parlament beschlossen werden.

«Zu Beginn der Pandemie war es erforderlich, sehr schnell und flexibel zu reagieren. Deshalb war es zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, dass befristete Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf der Grundlage von Verordnungen ergriffen wurden», sagte die Ministerin. «Aber wir müssen jetzt sehr sorgfältig prüfen, für welche Maßnahmen auf längere Sicht das Parlament genauere gesetzliche Vorgaben machen muss.»

(dpa)

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