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Corona-Übernahmeprämie für Azubis soll länger gezahlt werden

13:02
18.10.2020
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will die Corona-Übernahmeprämien für Auszubildende aus insolventen Betrieben um ein halbes Jahr bis Ende 2021 verlängern. Die Prämie von 3000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen soll dafür sorgen, dass mehr Auszubildende aus Unternehmen, die wegen der Corona-Krise zahlungsunfähig werden, ihre Lehre in einem anderen Betrieb fortsetzen können.

Karliczek sagte dem «Handelsblatt» (Montag), da das Insolvenzrecht derzeit wegen der Pandemie teilweise ausgesetzt ist, sei es auch «sinnvoll, diese Ausbildungsprämien bis zum Ende des nächsten Jahres zu verlängern». «Denn erst nach dem Auslaufen der Insolvenzrecht-Sonderregelungen wird sich zeigen, wie viele Auszubildende einen neuen Ausbilder brauchen, um ihre Ausbildung sicher beenden zu können.»

Die Übernahmeprämien sind Teil des Bundesprogramms «Ausbildungsplätze sichern». Danach erhalten kleine und mittlere Betriebe in diesem Ausbildungsjahr auch eine Prämie von 2000 Euro pro neuem Lehrling, wenn sie die Zahl ihrer Lehrlinge konstant halten und 3000 Euro, wenn sie sie erhöhen.

Wie viele Unternehmen davon profitieren, ist noch unklar, weil die Prämien erst nach Abschluss der Probezeit ausgezahlt werden. Insgesamt hat der Bund 500 Millionen Euro für das Corona-Ausbildungspaket bereitgestellt. Die Anträge müssen bei der Bundesagentur für Arbeit gestellt werden.

(dpa)

Mehr als 200 000 Corona-Todesfälle im Europäischen Wirtschaftsraum

11:43
18.10.2020
In der EU und ihren wichtigsten europäischen Partnerstaaten sind mittlerweile mehr als 200 000 Menschen in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Wie am Sonntag aus den täglich aktualisierten Zahlen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorging, gab es im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) einschließlich Großbritannien bei nunmehr knapp 4,8 Millionen bestätigten Corona-Infektionen bislang 200 587 gemeldete Todesfälle.

Die meisten der Toten wurden im Vereinigten Königreich (43 579), in Italien (36 474), Spanien (33 775), Frankreich (33 392), Belgien (10 392) und Deutschland (9777) registriert. Unter den 15 Ländern des Raums mit den meisten Gesamtinfektionen hat Deutschland auf die Bevölkerung gemessen in den vergangenen 14 Tagen gemeinsam mit Schweden die mit Abstand niedrigsten Infektionszahlen und Todesraten.

Zum EWR zählen neben den 27 EU-Staaten außerdem Norwegen, Island und Liechtenstein, das ECDC schließt auch das frühere EU-Mitglied Großbritannien mit ein. Nicht eingerechnet in diesen Werten ist somit die Schweiz, die laut dem in Stockholm ansässigen Zentrum bei mehr als 74 000 Infektionen auf 1822 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 kommt.

Die Zahlen des ECDC unterscheiden sich zudem von denen der WHO Europa, die zur europäischen Region 53 Länder zählt, darunter auch Russland und die Ukraine. Die WHO hat bis Sonntag rund 7,8 Millionen Infektionen in dieser Region sowie knapp 255 000 damit in Verbindung stehende Todesfälle erfasst.

(dpa)

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