Letztes Update:
20201019123113

Hamburger Corona-Wert sinkt leicht - 98 Neuinfektionen

16:29
10.10.2020
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen ist in Hamburg nach Angaben der Gesundheitsbehörde vom Samstag leicht gesunken, und zwar von 39,5 auf 38,8. Dieser sogenannte Inzidenzwert liegt damit dennoch den dritten Tag in Folge über 35. Der Senat hatte für diesen Fall ab Montag eine verschärfte Maskenpflicht in Restaurants, Läden und auf gut besuchten öffentlichen Plätzen beschlossen.

In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben vom Freitag 60 Covid-19-Patienten behandelt. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen lag bei zwölf. Diese Daten werden am Wochenende nicht aktualisiert.

(dpa)

Friseure bitten Kunden stärker zur Kasse

14:09
10.10.2020
Vor allem angesichts verschärfter Hygieneauflagen sind Friseurbesuche in der Corona-Pandemie auch in Baden-Württemberg vielerorts spürbar teurer geworden. Man beobachte im Südwesten einen generellen Anstieg der Preise fürs Haareschneiden, sagte der Landesgeschäftsführer des Fachverbands Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg, Matthias Moser, der Deutschen Presse-Agentur. So würden Kostensteigerungen etwa bezüglich gestiegener Hygienestandards oft an die Kundschaft weitergeben. «Die Kundschaft selbst akzeptiert en gros moderate Erhöhungen», sagte Moser.

Obendrein gäben einige Friseure die bis Jahresende geltende Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent nicht an ihre Kunden weiter. Die Gründe dafür lägen auf der Hand. Es gehe für viele kleinere und wirtschaftlich in Not geratene Betriebe momentan in erster Linie um den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze. Für das Gesamtjahr reche man in der Südwest-Friseurbranche mit einem Umsatzeinbruch von 20 Prozent im Vorjahresvergleich.

Im Frühjahr mussten Friseursalons wegen der Pandemie wochenlang geschlossen bleiben. Seit die Betriebe im Mai wieder öffnen durften, müssen sie wesentlich striktere Hygienestandards einhalten - einerseits staatliche und andererseits solche, die von der Berufsgenossenschaft BGW empfohlen werden. So müssen beispielsweise penibel Abstände eingehalten und Mund-Nasen-Masken getragen werden, in den Salons sollen die Oberflächen regelmäßig desinfiziert werden. Zudem empfiehlt die Berufsgenossenschaft den Friseuren, keine reinen Trockenhaarschnitte mehr anzubieten. Ein Großteil der Betriebe halte sich an diese strengeren BGW-Vorgaben, sagte Moser.

Das Statistische Bundesamt hatte zuletzt mitgeteilt, dass die Kunden im bundesweiten Schnitt im August 6,3 Prozent mehr für einen Friseurbesuch bezahlen mussten als ein Jahr zuvor. Weil oft keine Trockenhaarschnitte möglich waren, stiegen wegen der zusätzlichen Haarwäsche insbesondere die Preise für Schnitte bei Kindern (um 9,4 Prozent) und Männern (um 6,5 Prozent).

Der Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg vertritt nach eigenen Angaben rund ein Drittel der etwa 11 000 Friseurbetriebe im Südwesten.

(dpa/lsw)

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