Letztes Update:
20191018100553

Kein Stalken mehr möglich: Instagram versteckt Aktivitäten

07:28
08.10.2019
Wie Katie Notopoulos von BuzzFeed News berichtet, schafft Instagram mit dem neuesten Update den Tab "Abonniert" ab, mit dem Nutzer bisher sehen konnten, welche Posts ihren Freunden oder Kollegen auf der Plattform gefallen haben, wem sie gerade eben gefolgt sind oder welche Posts kommentiert haben. Stalken ist ab sofort nicht mehr möglich. Zuvor konnte man durch Klicken auf das Herzsymbol in der unteren Menüleiste der App darauf zugreifen. 

Der gleichnamige Tab "Abonniert" in den jeweiligen Instagram-Profilen - welchen Personen die Freunde folgen - bleibt weiterhin bestehen. Nur die Aktivitäten in Echtzeit werden abgeschafft.

Laut einem Sprecher von Instagram wurde die Funktion von den meisten Nutzern nicht häufig verwendet. Die Registerkarte wird mit einem neuen Update entfernt, bestätigt ein Instagram-Sprecher gegenüber Business Insider

LEAD-Redaktion / Nadia Riaz

Paypal kehrt Facebooks Libra-Projekt den Rücken

08:02
07.10.2019

Nach der Kritik von Regierungen und Regulierern an Facebooks Digitalwährung Libra gibt es einen ersten Aussteiger. Der Bezahldienst Paypal erklärt, er wolle sich lieber auf die bisherigen Prioritäten fokussieren.

Mit dem Online-Bezahldienst Paypal steigt der erste namhafte Partner bei Facebooks geplanter Digitalwährung Libra aus.

Paypal bestätigte die Entscheidung am Freitag nach US-Börsenschluss in einem Statement. Zuvor hatte es verschiedene Medienberichte über angebliche Bedenken angesichts der schweren Kritik an dem von Facebook initiierten Projekt gegeben. Zu den Beweggründen hielt Paypal sich in der Mitteilung jedoch bedeckt. Man wolle sich auf die bisherigen Aufgaben und geschäftlichen Prioritäten fokussieren.

Weitere Unterstützung von Paypal bleibt bestehen

Das Unternehmen betonte, Libra trotz des Ausstiegs weiter unterstützend gegenüberzustehen und den Dialog hinsichtlich möglicher künftiger Kooperationen aufrechtzuerhalten. Facebook bleibe ein geschätzter strategischer Partner, mit dem Paypal weiterhin in verschiedenen Bereichen zusammenarbeite. Laut US-Medien überdenken auch Visa, Mastercard und Stripe wegen des starken politischen Widerstands ihre Beteiligung an Libra.

Die Digitalwährung soll von der Libra Association mit Sitz in der Schweiz verwaltet werden. Sie stellte nach dem Paypal-Ausstieg fest, alle Beteiligten müssten die Risiken und Nutzen der Teilnahme an der Digitalwährung selbst abwägen. Es sei besser, von mangelndem Engagement jetzt zu erfahren als später, erklärte ein Sprecher der Association dem Wall Street Journal.

Facebook hatte bei der Vorstellung im Sommer gut zwei Dutzend namhafte Partner präsentiert. Erste offizielle Mitglieder sollen in den kommenden Wochen genannt werden, erklärte der zuständige Facebook-Manager David Marcus - ein ehemaliger Chef von Paypal - nach den Berichten über Zweifel der Partner. Man sei dabei, "ruhig und selbstbewusst" die "berechtigten Bedenken"  gegenüber Libra anzugehen.

Facebook hatte jüngst Einwände von Aufsehern zurückgewiesen, wonach Libra in die Hoheit von Notenbanken eingreifen könnte. Bei der Digitalwährung werde kein neues Geld ausgegeben, was Staaten vorbehalten bleibe, betonte Top-Manager Marcus. Libra soll nach bisherigen Plänen eins zu eins mit einem Korb stabiler Währungen und Staatsanleihen abgesichert werden.

Politiker und Regulierer befürchten aber, dass der Fonds angesichts der enormen Nutzerzahlen von Facebook zu Verwerfungen auf den Geldmärkten führen könnte. Nach den Vorstellungen von Facebook könnte Libra zunächst vor allem bei grenzüberschreitenden Überweisungen zum Einsatz kommen, mit der Zeit aber auch zum Bezahlen von Käufen sowohl online als auch in Läden.

dpa

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