Sylwia Bocian von Frosta ist zurück. Leider ist die Präsentation wohl endgültig flöten gegangen. Also gibt es einen Wrap-Up des Vortrags im Gespräch mit Lena Herrmann. 

2013 befand sich Frosta in einer Sandwich-Position zwischen Iglo und Knorr und massiv an Marktanteilen verloren. Um sich abzuheben, wurde des "Frosta Reinheitsgebot" eingeführt: Echte natürliche Zutaten, keine Zusatzstoffe und jede Menge Handarbeit. 

Marina Rößer

Doch Bürger traut sich aus der traditionellen Ecke durchaus mal raus: Neben Spätzle, Schupfnudeln und Maultaschen lancierte Bürger vor einiger Zeit die Leckertaschen: Kleinere Maultaschen mit Trendzutaten wie Mango-Ziegenkäse oder Rote-Bete-Süßkartoffel in neuem Design. Zielgruppe war die jüngere Generation der Foodies. Waschechte Baden-Württemberger waren von der poppigen Linie eher weniger begeistert, wie Kommentare auf Social Media zeigten. Doch für Bürger waren die Leckertaschen ein voller Erfolg.

Eine jüngere Zielgruppenansprache und eine gehörige Portion Selbstironie zeigt Bürger auch in einem Spot, in dem amerikanische, ziemlich coole, Polizisten über Maultaschen reden. Bürger nimmt sich und sein spießiges Image eben ganz gerne auch mal selbst aufs Korn.

Marina Rößer

Da Bürger weniger bekannt ist als Tchibo oder Adobe, nutzt Bebermeier zunächst die Gelegenheit, das schwäbische Unternehmen vorzustellen. Und sieht man sich einmal die Zahlen an, merkt man: So nischig ist die "Mauuldasche" gar nicht:

2,5 Millionen Maultaschen werden am Tag produziert. 

24 Millionen Euro Umsatz verzeichnete das Familienunternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern im Jahr 2019

218.000 Tonnen Lebensmittel wurden insgesamt im vergangenen Jahr produziert

Im Bereich gekühlte Teigprodukte ist Bürger mit 18,9 Prozent Marktanteil Marktführer.

Nur italienische Pasta ist beliebter als die Maultasche

Marina Rößer