Letztes Update:
20210619185559

Ein Konto bei TikTok?

13:15
18.06.2021
Ändert sich dann aber mit den nachkommenden Generationen nicht doch viel? Ein Konto bei TikTok könnte unter Umständen schon die Bankkunden der Zukunft auf sich ziehen. Nazenin sieht hier vor allem die Pandemie als Treiber, sodass ein Paradigmenwechsel aufgekommen ist. Den Trend, dass alles digitaler wird, sieht Wolf auch (wobei manches hier eher nur oberflächlich ist), aber für ihn kommen die eigentlichen Gamechanger noch. Deshalb braucht es gute Partner gerade für die traditionellen Häuser, denn hier muss die digitale Transformation noch im viel größeren Maße vorangetrieben werden. "Die klassischen Häuser sind hier schlecht aufgestellt." 

Markull geht noch mal auf das Thema Jugend an, denn die wollen zunehmend, dass die Bank zu ihnen kommt und nicht umgekehrt. Produkte müssen also in andere Angebote integriert werden - und dafür braucht es die richtige Technologie. Und Software Entwickler sind die Künstler unserer Zeit, hier ist also viel möglich.

Dr. Diana Mantel

Die Bank im Alltag

13:08
18.06.2021
Nazenin bemängelt die fehlende Kundenorientierung, denn auf die wird erst seit einigen Jahren geachtet. Deshalb sollte man eher auf die nächsten Nachbarn blicken, die einem ähnlicher sind - und die "Machen wir einfach mal"-Mentalität fehlt noch zu sehr in Europa. Wolf erklärt, dass die Anfangshürde für den ersten Kunden extrem hoch, was auch an der Regulierung liegt. 

Gerade in große Namen besteht viel Vertrauen, deshalb geben Kunden an, auch mal bei Lidl oder ähnlichen Anbietern ein Konto zu eröffnen, wenn das möglich wäre. "Dahin geht auch der Weg der Bankenwelt", so Siering, "das Bankenmodell wird viel mehr in den Alltag integriert werden. Denn das ist einfacher so, es ist einfach ein Player, mit dem man agieren muss." Wolf sieht das kritischer, denn das wurde vor zehn Jahren auch über Insurtechs gesagt - und man hatte damals schon Filialen das Ende prophezeiht.

Dr. Diana Mantel