Letztes Update:
20200615020138

15:10
13.06.2020
Etwa 2000 Menschen haben in Stuttgart gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander demonstriert. Eine 24 Jahre alte schwarze Rednerin sagte auf dem Cannstatter Wasen, sie sei in Deutschland geboren, müsse sich aber immer wieder beweisen. In vielen Redebeiträgen wurden Respekt und Fairness gefordert. Die Demonstration verlief nach Angaben eines Sprechers friedlich. Die Veranstalter hätten die Teilnehmer wiederholt aufgerufen, die angeordneten Abstände wegen des Coronavirus einzuhalten, sagt ein Polizeisprecher.
In Hamburg versammelten sich rund 250 Menschen zu einer Demonstration, angekündigt waren 750 Teilnehmer. Eine zweite Demonstration in der Stadt war kurz vor Beginn abgesagt worden, wie die Polizei mitteilte. 

Protest in Newcastle. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa
Rechte Gegendemonstranten stoßen in London mit der Polizei zusammen. Foto: Jonathan Brady/PA Wire/dpa

18:48
13.06.2020
UPDATE | In London haben sich Hunderte Menschen an Anti-Rassismus-Protesten sowie an Kundgebungen rechtsextremer Gruppen beteiligt. Auf dem Parliament Square und in der Umgebung sei es zu Zusammenstößen rechter Demonstranten mit der Polizei gekommen, hieß es in Medienberichten. Verschiedene Gruppen aus der Black-Lives-Matter-Bewegung hatten in Großbritannien zu Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt aufgerufen.
Rechtsextreme Gruppen kündigten ihrerseits an, Denkmäler zu "schützen". Die Polizei hatte gewarnt, dass mit der Teilnahme an Demonstrationen die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus verletzt würden. Demnach dürfen sich nicht mehr als sechs Menschen versammeln. Um Zusammenstöße beider Gruppen zu verhindern, hatte die Polizei diesen unterschiedliche Bereiche in London zugewiesen. Nach Angaben der Polizei verliefen die Demonstrationen zum größten Teil friedlich, es sei aber auch zu Gewalt gegen Polizisten gekommen. Fünf Menschen seien zeitweise festgenommen worden.