Die Beschwerdestelle der Berliner Polizei prüft Vorwürfe gegen zwei Beamte, die zu einem Fall gerufen worden waren, bei dem eine schwarze Frau rassistisch beleidigt worden sein soll. Wie mehrere Medien berichten, soll die Frau beim Bezahlen in einer Drogeriekette des Betrugs beschuldigt worden sein: Die Kassiererin habe den deutschen Nachnamen auf der Bankkarte der Kundin für unvereinbar mit deren Hautfarbe gehalten, so der Vorwurf. Der zufällig später hinzugekommene Linken-Politiker Hakan Taş sagt der Deutschen Presse-Agentur, die Frau habe ihm berichtet, die alarmierten Polizisten hätten ihren Worten keinen Glauben geschenkt, ihr die Schuld zugewiesen und ihr gedroht.
Die Polizei nahm eine Strafanzeige gegen die Kassiererin auf und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung mit rassistischer Motivation ein, wie die Behörde bei Twitter schreiben. Noch seien nicht alle Informationen zusammengetragen. "Wenn sich der Vorfall so abgespielt hat, dann steht ein strafbares oder disziplinarwürdiges Verhalten unseres Kollegen im Raum", heißt es.
Noch am Samstag waren wir zu Tausenden in einer echt schwierigen Lage gemeinsam am Alexanderplatz, um trotz Corona gegen Rassismus und Diskriminierung zu protestieren.
Nun, bereits wenige Tage später wurde ich selbst Zeuge eines rassistischen Vorfalls beim Einkauf. Es sind diese alltagsrassistischen Situationen, die einen lähmen und sprachlos machen.
Mit diesem Video möchte ich der Betroffenen eine Stimme und eine Plattform bieten. Den Fall werde ich weiterhin begleiten. Auch mit ein wenig Abstand bin ich weiterhin so mitgenommen von dem Vorfall. Rassismus ist Niedertracht und es muss endlich aufhören!