Unbekannte Täter haben in einem Park der amerikanischen Stadt Boston eine Statue von Christopher Kolumbus geköpft. Nachdem der Figur in der Nacht der Kopf abgetrennt wurde, sollte der Rest der Statue abgebaut werden, so Bürgermeister Marty Walsh. Man befürworte die Tat nicht, wolle sich aber mit Blick auf die aktuellen Diskussionen in Boston und dem Rest der USA Zeit lassen, die geschichtliche Bedeutung der Statue neu zu bewerten.
In den vergangenen Tagen sind an vielen Orten der USA Statuen und Erinnerungstafeln abgebaut worden. Meistens bezogen diese sich auf historische Figuren oder Ereignisse im Bürgerkrieg, in dem die Südstaaten für eine Fortsetzung der Sklaverei gekämpft hatten. Historiker und Bürgerrechtler kritisieren Kolumbus für sein gewalttätiges Verhalten gegenüber den Ureinwohnern Amerikas und dafür entscheidend, zum transatlantischen Sklavenhandel beigetragen zu haben.