Das Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, ruft zur Überwindung von Rassismus auf. "Rassismus ist Gotteslästerung, denn Gott hat jeden Menschen nach seinem Bilde geschaffen", so der EKD-Ratsvorsitzende in seinem täglichen Videopost. Er erinnert an den Afroamerikaner George Floyd, der bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minnesota getötet worden war. 
"Ich trauere mit den Angehörigen und Freunden von George Floyd, und ich hoffe, dass sein Tod uns alle aufrüttelt, Rassismus zu überwinden und damit zu Friedensstiftern zu werden", erklärt Bedford-Strohm. Wie viele Demonstranten, aber auch Polizisten in den USA ging der bayerische Landesbischof als Zeichen des Friedens auf die Knie.

Zahlreiche Beschwerden von Reportern über Behinderungen und Angriffe durch Sicherheitskräfte bei der Berichterstattung über die Proteste in den USA haben Menschenrechtler auf den Plan gerufen. Die Berichterstatter zum Thema Presse- und Meinungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) kritisieren US-Präsident Donald Trump namentlich. 
"Wir wiederholen unsere schwere Sorge, dass Aussagen des US-Präsidenten - besonders seine jahrelangen Attacken gegen Medienvertreter, die er als 'Feinde des Volkes' bezeichnet - zu einem Umfeld von Feindseligkeit und Intoleranz beitragen", erklären die Experten. Stattdessen sollten die Behörden die wichtige Rolle der Presse in demokratischen Gesellschaften herausstellen. Sicherheitskräfte hätten die Pflicht, die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten.