Letztes Update:
20221119230019

09:39
10.06.2020
Wenige Tage nach dem in Bristol Demonstranten die Statue eines Sklavenhändlers vom Sockel gerissen und in das Hafenbecken geworfen haben, meldet sich der mutmaßlich aus Bristol stammende Künstler Banksy via Instagram zu Wort. "Was tun mit dem leeren Sockel in Bristol?", fragt der Künstler und schlägt als Alternative die Errichtung einer Statue des Protestaktes selbst vor, bei der das frühere Denkmal mit Kabeln wieder errichtet und durch ein paar Bronze-Statuen von Demonstranten ergänzt würde, die mit Kabeln das Denkmal zu Fall bringen.

09:58
11.06.2020
UPDATE | Der Filmklassiker "Vom Winde verweht" hat nach einer Absage vom US-Streaminganbieter HBO Max überraschend Zulauf bekommen. In den Amazon-Verkaufscharts sei das Südstaatendrama nun zum Bestseller geworden, berichten "Variety" und andere US-Medien. Einen Tag zuvor hatte HBO Max den Film vorerst aus dem Programm gestrichen. Das zu Warner Media gehörende Unternehmen wolle dem Film Erklärungen zu dessen rassistischen Vorurteilen und der problematischen Darstellung von Sklaverei zur Seite stellen, erklärte ein Sprecher. "Er wird mit einer Erläuterung seines historischen Kontexts und einer Distanzierung von den rassistischen Darstellungen ins Programm wiederaufgenommen werden", heißt es laut "Hollywood Reporter" in einem Statement des Unternehmens. 
"Vom Winde verweht" ist 1939 erschienen und erzählt die Geschichte der Gutsherrin Scarlett O'Hara in den US-Südstaaten zu Zeiten des Bürgerkrieges. Auch nach der Abschaffung der Sklaverei stehen mehrere afroamerikanische Charaktere freiwillig und loyal zu Scarletts Familie, Probleme durch Sklaverei werden in dem Klassiker nicht thematisiert. John Ridley, Drehbuchautor des Sklavendramas "12 Years a Slave", hatte von HBO gefordert, das Liebesdrama aus dem Angebot zu nehmen.