Die US-amerikanischen Fußball-Weltmeisterinnen fordern ihren Verband auf, seine umstrittene Hymnenpolitik aufzuheben. Zugleich solle er seine falsche Politik eingestehen und sich bei schwarzen Spielern und Fans entschuldigen, schreibt die Spielergewerkschaft des US-Teams in einer auf Twitter veröffentlichten Erklärung. Die Männer-Gewerkschaft schloss sich der Forderung an. Heute soll sich US Soccer mit dem Thema befassen. Vorstandsmitglied Steve Malik spricht sich für eine Aufhebung aus. "In dieser Sache auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, macht für mich sehr viel Sinn", so Malik im Gespräch mit dem "Inquirer".
Zum Hintergrund: Kapitän Megan Rapinoe hatte im Jahr 2016 als Unterstützung für den schwarzen Ex-Quarterback der San Francisco 49ers Colin Kaepernick während der Hymne bei zwei Länderspielen niederkniet. Daraufhin erließ der Verband eine Bestimmung, wonach alle Teams bei der Hymne "respektvoll stehen sollen". Kaepernick, seitdem arbeitslos, demonstrierte mit der Geste gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze und gegen Rassismus.