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EU will Berichte von Facebook und Twitter zu Corona-Fake-News

10:54
10.06.2020
Die Europäische Union wirft Russland und China in der Corona-Krise Kampagnen mit Falschnachrichten vor und fordert von sozialen Netzwerken deshalb monatliche Berichte über ihren Kampf gegen Desinformationen. Um sogenannten Fake News besser entgegentreten zu können, müssten Plattformen wie Facebook und Twitter zudem enger mit Faktencheckern zusammenarbeiten, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Papier der EU-Kommission. Sie spricht von einer «massiven Welle falscher oder irreführender Informationen» in der Corona-Krise, auch von ausländischen Akteuren.

Als Beispiel nennt die Brüsseler Behörde falsche Schuldzuweisungen bezüglich des Ausbruchs der Corona-Pandemie. Der Auswärtige Dienst der EU berichte auf seiner Webseite allein über mehr als 550 Fälle von kreml-freundlichen Quellen. Falsche Informationen über das Coronavirus seien sowohl eine Gefahr für die Gesundheit als auch für den sozialen Zusammenhalt, warnt die Kommission. Dazu gehöre die Behauptung, das Trinken von Bleichmittel könne gegen das Virus helfen.

(dpa)

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