Letztes Update:
20200630131856

LKA eingeschaltet nach Angriff auf Kretschmanns Facebook-Seite

13:05
30.06.2020
Nach den massenhaften Drohungen und Beleidigungen auf der Facebook-Seite von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist das Landeskriminalamt (LKA) eingeschaltet worden. Neben «übelster sexistischer Anmache» hätten Beiträge auch strafrechtlich relevante Tatbestände enthalten, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Ein Beitrag habe etwa mit «Sieg Heil» geendet. Nach Angaben eines Regierungssprechers versucht das LKA, den Urheber des Posts zu finden und ihn strafrechtlich zu belangen.

Nach Kretschmanns Podcast vom Freitag zur Corona-Krise waren nach Angaben des Staatsministeriums viele Drohungen und Beleidigungen auf der Facebook-Seite eingegangen. Die Regierungszentrale nahm die Seite am Samstag vom Netz. Am Montag ging sie wieder online. Kretschmann vermutete, dass seine Facebook-Seite Opfer eines gezielten Angriffs wurde. Er habe in den letzten Tagen auch viele, größtenteils anonyme Briefe mit Corona-Schutzmasken an seine Privatadresse geschickt bekommen, die ebenfalls auf eine Kampagne schließen ließen.

(dpa/lsw)

Zunächst keine weiteren Corona-Fälle in Schulen im Kreis Göppingen

13:04
30.06.2020
Von fünf Schulen mit Coronafällen im Kreis Göppingen sind nach Testung zwei virusfrei. Das Ergebnis für die weiteren Schulen stehe noch aus, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes am Dienstag. An den fünf Schulen hatten sich jeweils ein Schüler oder eine Schülerin angesteckt. Für Mitschüler und Lehrer wurde Quarantäne angeordnet. Seit Freitag werden überdies von 500 Schülern und Lehrern Abstriche genommen, bei denen ein Kontakt zu den Infizierten möglich gewesen sein könnte. So sollen weitere Infizierte entdeckt und in Quarantäne geschickt werden können. Das Weiterverbreiten des Virus zu verhindern, sei besonders wichtig, da in einigen Klassen die Abschlussprüfungen anstehen.

Eine coronabedingt geschlossene Grundschule in Göppingen konnte am Dienstag einen Tag früher als geplant wiedereröffnet werden.

Im einem Brettener Gymnasium wird auf Grundlage von Testresultaten entschieden, ob der zunächst bis Mittwoch verhängte Stopp für Präsenzunterricht verlängert wird. Dort war das Virus bei drei Schülern einer elften Klasse und einer Lehrerin, die dort unterrichtet hatte, nachgewiesen worden.

Es gibt noch weitere Fälle im Land: Das Evangelische Seminar in Maulbronn ist bis zum 10. Juli wegen je einer Covid-19-Infektion
im Umfeld sowie unter der Schülerschaft geschlossen.

Im bayerischen Landkreis Neu-Ulm sind in drei Grundschulklassen und einer Kindergartengruppe Coronavirus-Infektionen festgestellt worden. Deswegen seien nun 98 Kinder und Erwachsene in Quarantäne geschickt worden, berichtete eine Sprecherin des Landratsamtes am Montag.

(dpa/lsw)

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