Letztes Update:
20200630125938

Villingen-Schwenningen: Bürgeramt stellt Auskunftsstelle ein

12:47
30.06.2020
Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 hatte das Bürgeramt eine Auskunftsstelle für Bürgeranfragen aller Art eingerichtet. Telefonisch und per E-Mail beantworteten die Mitarbeiter in rund vier Monaten über 5000 Fragen zu Corona-Verordnungen oder individuellen Einzelanliegen.

Zum 1. Juli wurden die Corona-Verordnungen seitens der Landesregierung überarbeitet und vereinfacht, teilt die Stadt mit. Im Bürgeramt rücke nun wieder das Tagesgeschäft in den Vordergrund. Die allgemeine Beratung werde ab sofort eingestellt. 

(sb/pm)

Keine Neu-Infektionen im Ortenaukreis

12:04
30.06.2020
Im Ortenaukreis gibt es keine weiteren Neu-Infektion. Damit bleibt die Fallzahl der nach einem positiven Labornachweis bestätigten Corona-Infizierten bei 1231. Die teilt das Landratsamt am Dienstag mit.

(sb/pm)

Forscher erwarten Rückgang der Wirtschaftsleistung um 6,2 Prozent

09:09
30.06.2020
Angesichts der andauernden Corona-Krise haben Wirtschaftsforscher der Hans-Böckler-Stiftung ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr noch einmal gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2020 voraussichtlich um 6,2 Prozent sinken, schreiben die Konjunkturexperten des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Stiftung in einer am Dienstag vorgestellten Prognose. Im April waren die Forscher noch von vier Prozent Rückgang ausgegangen. Dafür hoben sie die Prognose für das Jahr 2021 leicht an und rechnen für das kommende Jahr nun mit einem BIP-Wachstum von 3,8 Prozent.

Trotz des wirksamen Instruments der Kurzarbeit, um Arbeitsplätze zu sichern, ist der Studie zufolge eine zunehmende Arbeitslosigkeit nicht zu vermeiden. Im Jahresdurchschnitt dürften 500 000 Arbeitslose hinzukommen, im kommenden Jahr noch einmal 130 000 weitere. Das entspräche dann einer Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent.

Die Hilfsprogramme, der erwartete Europäische Aufbaufonds sowie das milliardenschwere Konjunkturpaket Deutschlands wirkten sich stabilisierend aus, meinen die Autoren. «Die Wirtschaftspolitik in Deutschland hat auf vielen Feldern schnell das Richtige getan, um die ökonomischen Folgen dieser dramatischen Krise zu mildern», sagt der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien.

Allerdings hätten die für die Mehrwertsteuersenkung geplanten 20 Milliarden Euro effektiver eingesetzt werden können, etwa durch einen höheren Kinderzuschlag, so die Forscher. Außerdem müssten 2021 voraussichtlich erneut gezielte Konjunkturimpulse gesetzt werden, die auch Klimaschutz und Innovationsfähigkeit berücksichtigten. Als großes Risiko werten die Forscher eine mögliche zweite Covid-19-Infektionswelle.

(dpa)

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