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FIFA kündigt weitere Corona-Hilfen für Fußball-Verbände an

17:10
25.06.2020
Der Fußball-Weltverband FIFA will den nationalen Verbänden zur Bewältigung der Folgen der Coronavirus-Pandemie insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar (1,34 Milliarden Euro) an Zahlungen und Darlehen zur Verfügung stellen. Das beschloss das FIFA-Council laut Präsident Gianni Infantino am Donnerstag in einer Videokonferenz. Die Gelder sollen einer Mitteilung zufolge auf drei Säulen beruhen und bis Januar 2021 an die 211 Mitgliedsverbände fließen.

Wie bereits bekannt, wurden 152 Millionen Dollar an Betriebskostenbeiträgen aus dem Forward-Entwicklungsprojekt für die Jahre 2019 und 2020 freigegeben. Zudem können 465 Millionen Dollar, die an Forwardprojekte zugeteilt worden waren, nun für Corona-Hilfefonds genutzt werden.

Darüber hinaus erhält jeder der 211 Verbände 1,5 Millionen Dollar an Unterstützung, davon 500 000 Dollar für den Frauenfußball. Zudem können maximal fünf Millionen Dollar pro Verband an zinsfreien Darlehen abgerufen werden. Diese Gelder können beispielsweise für den Wiederbeginn von Wettbewerben und Coronatests genutzt werden. Es solle zentral geprüft werden, ob die Gelder zweckmäßig genutzt werden, sagte Infantino.

(dpa)

58.000 Studenten in Deutschland beantragen staatliche Corona-Nothilfe

15:24
25.06.2020
Zehntausende Studenten haben bislang in der Corona-Krise Nothilfen beantragt. Nach Angaben des Deutschen Studentenwerks vom Donnerstag gingen 58.000 Anträge ein. Würden alle bewilligt, käme eine Summe von 24,5 Millionen Euro zusammen. Insgesamt stehen für die Monate Juni, Juli und August 100 Millionen Euro Überbrückungshilfe vom Bund zur Verfügung. Zuerst hatte der «Tagesspiegel» über die Zahlen berichtet.

«Wir gehen nicht von einem progressiven, linearen weiteren Verlauf der Antragsstellung aus», sagte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde, der Deutschen Presse-Agentur. «Durch die eingeleiteten Lockerungen der Corona-Pandemiemaßnahmen können Studierende möglicherweise klassische Sommersemester-Nebenjobs finden, wenn die Wirtschaft wieder anspringt.»

Insgesamt sind an Hochschulen nach Angaben des Deutschen Studentenwerks 2,7 Millionen Frauen und Männer eingeschrieben, die theoretisch Anspruch auf die staatliche Nothilfen hätten.

Studenten können je nach Kontostand 100 bis 500 Euro pro Monat bekommen. Das Geld müssen sie nicht zurückzahlen. Gezahlt wird die Hilfe für maximal drei Monate (Juni, Juli, August). Der Antrag muss jeden Monat neu gestellt werden.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte am Wochenende gefordert, den Hilfsfonds zu verzehnfachen. Auch Linke und Grüne warnten davor, dass das Geld nicht ausreichen könnte.

«Es lässt sich derzeit nicht wirklich sagen, ob die Summe von 100 Millionen Euro zu wenig oder zu viel ist», betonte Meyer auf der Heyde vom Deutschen Studentenwerk. «Es lässt sich nicht eindeutig sagen, wie viele Studierende in einer akuten finanziellen Notlage sind.» Zwar hatten in der Corona-Krise viele Studenten ihre Jobs verloren, etwa weil Bars und Restaurants geschlossen waren. «Aber ein Teil von ihnen hat auch wieder Jobs gefunden.» Das Deutsche Studentenwerk geht zudem davon aus, dass Studenten in der Pandemie stärker von ihrer Familie unterstützt werden. «Und einige sind wohl zu ihren Eltern zurückgezogen, um Miete einzusparen.»

(dpa)

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